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Das Kompetenzzentrum der Baubranche

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Baugewerbliche Berufsschule Zürich

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Trockenmauer

Come stai!

6. Oktober 2021

Nach viereinhalb Tagen harter Arbeit, wenig Schlaf und viel Geduld konnte der letzte Deckstein auf das knapp 32 Meter lange Trockenmauerwerk gelegt werden. Dieses eindrückliche Werk wird somit für die nächsten hundert Jahre nicht nur die Kühe im Zaun halten, sondern auch viele Wandertourist*innen und Einheimische begeistern. Kurz nach der Vollendung spielten bereits die ersten Kinder auf der Mauerkrone, die ersten Wander*innen liessen sich nieder und tauschten sich rege aus. Zeitnah werden auch bereits die ersten Insekten, Eidechsen und Molche ein neues Zuhause in der Trockenmauer finden. Als krönender Abschluss durften alle Teilnehmer der Trockenmauerwoche ihr wohlverdientes Zertifikat, handsigniert vom Trockenmauerspezialist Kari Gerber, entgegennehmen. Alle Lernenden waren stolz über ihre Leistung, ihre Teamarbeit und das zusätzlich erlernte Fachwissen im Zusammenhang und Umgang mit Natursteinen.

«Feldspat, Quarz und Glimmer die drei vergess’ ich nimmer!»
Fachzitat über die vereinfachte Zusammensetzung von Granit

Die aussergewöhnliche Leistung wurde im Anschluss vom Bauherrn des Naturpark Beverin in einer kurzen Rede verdankt und auch die örtliche Presse liess sich dieses Ereignis nicht entgehen. Die betroffenen Landwirt*innen verwöhnten uns zum Schluss mit selbstgebackenem Kuchen, welcher als Dessert nach dem Grillieren genossen werden konnte. Einen besseren Abschluss dieses lehrreichen Abenteuers könnte man sich kaum vorstellen.

BBZ Trockenmauerwoche Graubünden

29. September 2021

Seit Sonntagabend sind wir da, in Andeer im Gemeindehaus. Die Unterkunft ist grosszügig mitten im Dorf gelegen. Viel traditionelles und altes Bauhandwerk ist den Häusern abzulesen. Der Kern, welcher aus Bünderhäusern, Scheunen und norditalienisch geprägten Herrschaftshäusern besteht, ist voller Steinmetz Arbeiten und Pflästerungen, die altes Handwerk erahnen lassen. 

Am Montag, pünktlich um acht wurde auf 1085 Meter über Meer, wenige Autominuten vom Dorf entfernt, mit den ersten Arbeiten begonnen. Schnurgerüste wurden erstellt, erste Fundamentsteine verlegt. Die Gruppe setzt sich aus sehr unterschiedlichen Teilnehmern zusammen, so sind z.T. ältere Maurerlernende dabei, die die Zusatzlehre besuchen. Weiter sind EBA Lernende mit von der Partie, die das Trockenmauerhandwerk schon in ihrer Heimat Eritrea erlernt haben. Die restlichen Teilnehmer setzen sich aus den EFZ Klassen zusammen. Gemeinsam hat man ein Ziel. In einer Woche soll eine freistehende Lesesteinmauer von dreissig Laufmetern erstellt werden. Die Moral der Truppe ist gut, so gut, dass sie ab und zu an «Qualität vor Quantität» erinnert werden muss. Am Mittag gibt es bei einem Cervelat glatte Gespräche zwischen Maurern, dem Trockenmauerinstruktor, den Lehrern und… es geht nicht nur um Steine.