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Baugewerbliche Berufsschule Zürich

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Politik

Rede mit!

11. November 2024

Am 24. November 2024 stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung mitunter über zwei Vorlagen zum Mietrecht ab, erstens geht es um Änderungen der Regeln bei der Untermiete, zweitens um die erleichterte Kündigung wegen Eigenbedarfs.

Mit beiden Anliegen haben sich an der Abteilung P+R Ende Oktober insgesamt 14 Schulklassen aus unterschiedlichen Berufsrichtungen im Rahmen von Streitgesprächen beschäftigt, die das ABU-Team in Zusammenarbeit mit dem Verein «Discuss it!» organisiert hat. In einem weiteren Streitgespräch schliesslich war der Ausbau der Nationalstrassen ein Thema.

Die Rückmeldungen der Lernenden wie der Lehrerschaft fielen mit erfreulicher Mehrheit positiv aus. Hier eine Auswahl von Stimmen aus der Klasse ZA23d:

„Es war spannend mal eine politische Diskussion live zu erleben. Gut fand ich auch, dass wir Fragen stellen konnten.“

„Ich würde mich enthalten, denn ich fand die Argumente von beiden Seiten überzeugend.“

„Mich hat überrascht, dass die eingeladenen Politiker sich oft gegenseitig Recht gegeben haben.“

„Ich weiss jetzt definitiv mehr über die beiden Abstimmungen, aber ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht.“

Bilder von Annina Baumann, Reto Baumann, Sandro Murchini, Fabian Störi

Walter Angst (Mieterinnenverband), Mitte Moderator Daniel Esfeld, rechts Benedikt Gerth ( Die Mitte)
links Moderator Vincent Pickert, rechts Pêrparim Avdili (FDP)
Sven Sobernheim (GLP), Mitte Moderator Vincent Pickert, rechts Pêrparim Avdili (FDP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)

Discuss it

5. November 2024

In der Woche vom 28.10. bis 31.10. Oktober fanden an der BBZ einmal mehr die wertvollen Discuss-it Veranstaltungen zu insgesamt drei Vorlagen der Volksabstimmung vom 24.11.24 statt.

Sonja Rueff-Frenkel, Kantonsrätin der FDP des Kantons Zürich und Walter Angst, der Co-Geschäftsführer des Miterinnenverbands in Zürich, waren an vier Tagen an der BBZ zu Besuch und gaben den angehenden Schreiner:innen und Zeichner:innen Ingenieurbau in jeweils rund 90-minütigen Streitgesprächen ihre Argumente zur Mietrechtsrevision zum Besten. Inbrünstig, leidenschaftlich, kontrovers und respektvoll wurde zu den Themen «Mietrecht: Kündigung wegen Eigenbedarfs» und «Mietrecht: Untermiete» debattiert und diskutiert. Der Moderator leitete geschickt durch die Diskussion und forderte die Lernenden immer wieder zum Mitmachen, Nachfragen und Mitreden auf.
Die Discuss-it Veranstaltungen waren unterhaltsam und lehrreich gleichermassen und werden von der Schülerschaft sehr geschätzt, wie die
nachfolgende Auswahl von anonymen Zitaten der ZI22a im Nachgang zur
Veranstaltung deutlich machen:

Jeweils beide Personen haben mir geholfen, mir eine Meinung zu bilden. Es sollte dies wieder stattfinden.
Es gab eine wohl ausgewogene Balance zwischen der Möglichkeit, als Publikum selbst zu interagieren, aber auch um differenzierte Ansichten beider Parteien einzuholen. Insgesamt gefiel es mir.
Die Diskussion war recht spannend. Ich fand es gut, dass wir bei solchen Diskussionen teilnehmen können. Als Negativpunkt würde ich sagen, dass die Argumente nicht durchgehend sachlich gewesen sind.
Ich fand die Diskussion amüsant und sehr hilfrech. Durch dieses Podium konnte ich mir eine Meinung bilden. Ich bin überzeugt, dass mir diese Diskussion im Privatleben weiterhilft.
Es war sehr gut im Grossen und Ganzen. Jeder konnte seine Meinung äsusern. Man sollte so weitermachen.
Ich konnte vieles nachvollziehen, was die Personen auf dem Podium reden. Ich finde, es war eine unterhaltsame Diskussion. Ich unterstütze die Meinung von Walter Angst. Manchmal wurde zu lange gesprochen, was nicht nötig war.
Ich fand die Diskussion ein bisschen kurz, mit anderen Fragen könnte man evtl. noch mehr Schüler ansprechen. Ein anderes Thema fände ich besser, da viele von uns noch zu Hause leben. Das Thema ist spannend für die Zukunft, aber bislang hatte ich noch keine Konflikte mit Mietrecht.
Die Diskussion war sehr hilfreich, weil sie sehr einfach gestaltet war und so alle verstehen und mitreden konnten.
Text: Mirjam Rudolf

Link zu Discussit
Walter Angst, Co-Geschäftsführer des Miterinnenverbands Zürich (l.imBild)
Sonja Rueff-Frenkel , Kantonsrätin FDP ZH

Demokratie direkt

18. September 2023

Wird es in der Schweiz zu eng? Soll die Schweiz dafür sorgen, dass weniger Menschen einwandern? Sollen Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz abstimmen und wählen dürfen? Was braucht es für eine gelungene Integration? Müsste sich die Schweiz viel stärker für sichere Fluchtrouten einsetzen?

Mit solchen (und vielen weiteren) Fragen haben sich in der ersten Septemberwoche an der Abteilung P+R rund 20 Schulklassen aus unterschiedlichen Berufsrichtungen auseinandergesetzt. Das ABU-Team hat in Zusammenarbeit mit dem Verein «Discuss it!» hinsichtlich der eidgenössischen Wahlen im Oktober zwei Podiumsdiskussionen organisiert, in dessen Rahmen jeweils vier Politikerinnen und Politiker verschiedenster Couleur anhand des Themas Migration über Lösungen und Ideen debattierten und dabei im Lichthof des Schulhauses indirekt auch Einblick gaben in ihre Sicht auf die Welt und ihre Wertvorstellungen.

Die direkte Demokratieerfahrung wurde von vielen Lernenden geschätzt. «Es war spannend, Politikerinnen und Politiker so nah erleben zu können», sagt stellvertretend Julia Lienhart von der ZI22c. Die Klassenkameraden Nico Bertoa und Maurus Jan Waldvogel sowie Geomatiker Nevio Gillmann haben auch Erkenntnisse hinsichtlich der Funktionsweise der Politik gewonnen: «Kompromissbereitschaft innerhalb der Parteien ist wahrscheinlich ein wichtiger Ansatz, um zu Lösungen zu kommen.» Und: «Je besser ein Politiker oder eine Politikerin sprechen kann, umso aufmerksamer hört man zu.» Sowie: «Je erfahrener eine Person, desto mehr Selbstsicherheit legt sie an den Tag.»

Geteilt waren die Meinungen hinsichtlich des Schwerpunkts Migration. Während sich die einen ob der «spannenden und hitzigen Debatte» erfreuten und fanden, Migration betreffe uns schliesslich alle, brachte der Schreiner-Lernende Ruben Boesch sein Unbehagen wie folgt auf den Punkt: «Wieso reden wir eigentlich nur über Migration? Das gibt mir das Gefühl, wir hätten ein Problem. Wo doch keines ist.»

Trotz oder gerade wegen der Differenzen, die im Rahmen der Diskussionen auf dem Podium und im Publikum zutage traten – die Lernenden zeigten sich engagiert und konzentriert. Geomatiker Ramon Hartmann jedenfalls fand: «Es hätte gut auch eine Stunde länger gehen können.»

Bilder: Fabian Störi und Reto Baumann und Severin Senn

Furkan Oguz, Vorstand glp, Kt. ZH / Pia Voss Vorständin Juso, Kt. ZH / Sonja Rueff-Frenkel, Kantonsrätin FDP, Kt. ZH / Julia Monn, Moderation / Bruno Walliser Nationalrat SVP, Kt. ZH. (v.l.n.r.)
Nadja Wirth, Vorstand Junge Grüne Schweiz, Kt. ZH / Céline Widmer, Nationalrätin SP, Kt. ZH / Jonathan Benz , Moderation / Tim Balsiger, Vorstand Jungfreisinnige Winterthur / Christoph Marty, Kantonsrat SVP, Kt. ZH. (v.l.n.r.)

Discuss it – Veranstaltungen an der BBZ

21. Juni 2023

5.6.2023

An der Baugewerblichen Berufsschule fand am 5. Juni eine Diskussion von Discuss it statt. Wir haben mit zwei weiteren Klassen daran teilgenommen. Als Gäste waren Johann Widmer, Gemeinderat Stadt Zürich von der Schweizer Volkspartei, kurz SVP, und Barbara Schaffner, Nationalrätin Kanton Zürich von den Grünliberalen, anwesend. Das Thema des Morgens war das Klimagesetz, worüber am 18. Juni 2023 eine Abstimmung stattfand. 
Als erstes gab es eine Einleitung der Moderatorin. Sehr wichtig an einem solchen Anlass ist ein respektvoller Umgang und eine Einführung ins Thema. Bis 2050 soll die Schweiz möglichst kein CO2 mehr ausstossen. Das Ziel des Gesetzes ist es, bis dann klimaneutral zu sein. Dafür gibt es Subventionen für innovative Unternehmen. Es sind weder Verbote noch zusätzliche Steuern vorgesehen.

Danach begann die Diskussion mit den beiden Politikern. Johannes Widmer von der SVP fand den Zeitrahmen bis 2050 unrealistisch und sagte, es brauche mehr Zeit. Ausserdem würde der Wandel auf natürlichem Weg passieren und es sei kein Gesetz notwendig. Barbara Schaffner von der GLP war allerdings der Meinung, dass man das Geschäft mit erneuerbaren Energien anregen müsse und neue Fachkräfte fördern solle. 
Darauf hat eine Schülerin mit einer Frage reagiert. Sie wollte von Johannes Widmer wissen, welcher Zeitrahmen denn aus seiner Perspektive realistisch sei. Er beantwortete dies mit 50 Jahren („positiv“) bis 200 Jahren („negativ“). Es brauche nicht mehr Geld, um das Problem zu lösen. Zudem sei die Industrie fit genug, um die Energiewende selbst zu stemmen. 

Im Anschluss sagte Barbara Schaffner, das Gesetz sei zukunftsfähig und biete wichtige Ziele und Zwischenziele für die Industrie. Viele seien schon auf dem Weg sich zu verbessern. Ausserdem seien die Subventionen in der Höhe von zwei Milliarden Franken auch ein finanzieller Anreiz für die Privathaushalte. Johannes Widmer dagegen fand, dass man staatliche Eingriffe ablehnen solle, weil das die Wirtschaft unnötig blockiere. 

Eine Ergänzung aus dem Publikum lautete, dass die Installation von Solaranlagen auf Dächern teuer sei und eine finanzielle Unterstützung dafür vom Staat sehr hilfreich wäre für private Haushalten. Barbara Schaffner wies darauf hin, dass dieser Punkt in der Klimagesetz-Vorlage nicht enthalten sei.

Am Schluss konnten wir sagen, wie wir abstimmen (würden). Die Mehrheit war für das Klimagesetz. 

Lernende ZLZR 21

Barbara Schaffner (GLP) und Johann Widmer (SVP)

Video zum Projekt Rede mit!

Rede mit! 

23. November 2022

An der BBZ PR wurden zwischen den 08.11.22 – 11.11.22 sechs Discuss it Veranstaltungen, die sich mit den Themen Revision Sexualstrafrecht: «Nur Ja heisst Ja» oder «Nein heisst Nein» und Gletscherinitiative & Energiekrise beschäftigt haben, durchgeführt. Pro Podiumsdiskussion haben je zwei Politiker:innen teilgenommen. Unsere Gäste waren: Denis Sorie, Co-Leiter Team Sexualstrafrecht, Operation Libero; Christoph Marty, Kantonsrat SVP Kt. ZH; Barbara Steinemann, Nationalrätin SVP, Kt. ZH: Selma L’Orange Seigo, Co-Präsidentin Grüne Kt. ZH, Kantonsrätin, Ueli Pfister, Kantonsrat SVP Kt. ZH, Markus Bärtschiger Kantonsrat Kt. ZH, Johann Widmer, Gemeinderat SVP Zürich, Florian Meier, Kantonsrat Grüne, Kt. ZH und Elisabeth Pflugshaupt, Kantonsrätin SVP Kt. ZH. Mit dabei waren die Lernenden der Klassen ZA 22b, ZA 22 b, ZR 22, BaP22, GMA 21a, GMA 19a, Sr 21c, ZA 20cd, Sr 21a, ZI 19b, Mr 21a, ZA 21b&d, ZI 20a, ZA 20b, ZA 21 a, ZA 19c, ZA 19c und GMA 19a. Nach den Streitgesprächen wurde weiter im Klassenzimmer diskutiert.

Da sind die Eindrücke und Meinungen der Lernenden. 

Es wurden spannende und unterschiedliche Argumente gebracht, die mir einen guten Einblick in das Thema brachten. Den grossen Sinn dieser Abstimmung sehe ich persönlich nicht direkt, da schlussendlich sowieso, wie Stand heute, der Richter seinen Entscheid genau gleich fallen muss unabhängig, ob mit «Ja-Vorlage» oder «Nein-Vorlage» formuliert wird. Leider sehe ich hier immer noch das grösste Problem, wie man Straftaten dieser Art beweisen kann. Ich bin der Meinung, wenn man eine Debatte startet, bei der es sich um Sexualstrafrecht geht, dann um die Härte des Urteils, die heute meiner Meinung nach viel zu schwach gehandhabt wird. 

Ich fand den Unterricht mit der Polit-Arena am letzten Mittwoch sehr spannend, denn man konnte aus erster Hand sehen, wie Politiker ihren Job machen beziehungsweise über ein bestimmtes Thema debattieren. Gleichzeitig konnte man auch sehen, wie Politiker mit den Argumenten und Meinungen anderer umgingen. Auch wenn diese nicht immer mit der eigenen Ansicht übereinstimmten. Ausserdem fand ich das Thema «Sexualstrafrecht», welches auf dem Podium diskutiert wurde, ein sehr sensibles Thema, mit dem man im Alltag nur wenig zu tun hat, sehr spannend. Dadurch konnte ich nicht nur über die Initiative, sondern auch einen tieferen Einblick in die Hintergründe und die Einstellung der verschiedenen Debattierenden erhalten. 

Wir haben im Klassenzimmer schon häufig eine Debatte durchgeführt. Deshalb war es spannend mal eine professionelle Debatte zu hören. Ich finde es gut, dass die Schule solche Veranstaltungen organsiert und durchführt.  

Interessant, aber kompliziert… 

Es war eine Abwechslung, die unterhaltsam war.  

Spannend, jedoch anstrengend zum Mithören und Mitverstehen. Es ist ein schweres Thema zum Abstimmen und darüber zu reden, weil es weniger mit Gesetzten und mehr mit Ehrlichkeit und Ehrenhaftigkeit zu tun hat. 

Für mich war die Debatte eine tolle Erfahrung. Ich kenne mich in der Politik nicht so gut aus, aber durch diese Debatte bin ich der Politik etwas nähergekommen und dadurch auch mehr von der Politik begeistert. 

Für mich war es ein anderer Einblick in die Politik und auch mal gut zu sehen, wie sich zwei konkurrierenden Parteien verhalten.  

Es waren gut ausgewählte Personen. Beide waren stark von ihrer Meinung überzeugt. Während der Libero stark mit Zahlen und Fakten argumentierte, war die SVP in diesem Sinne schwach ausgestattet. Der Libero war dafür schwerer zu verstehen. Komplizierte und komplexe Argumente. Ich vermute, da der SVP Politiker mehr Erfahrung im Debattieren hat, konnte er die Mehrheit für sich gewinnen, Trotz seiner schwammigen Argumente schien er überzeugender. Auch wenn die Regel vom RESPEKT nicht immer zu 100% eingehalten wurde, war es eine spannende Diskussion. 

Der ganze Aufbau des Anlasses und die Integration der Schüler war hervorragend. Man konnte sich einbringen und es wurde einem geantwortet. Es wurde auch nicht viel gefragt vom Moderator, also man fühlte sich nicht bedrängt. Der Moderator hat spannende Fragen gestellt und hat das Ganze sehr neutral geleitet.  

Ich finde diese Idee mit Politik an die Lernenden bringen Spitze. Es ist nicht nur der Standardstoff, den man in der Schule durchnimmt. Es wird einem ein aktuelles, leibhaftiges Thema unter die Nase geführt, wobei man mitdenken, mitreden und mitbestimmen darf. Es regt die Lernenden an darüber nachzudenken, allenfalls führt es sogar dazu, dass sich jemand nun mehr mit der Politik befassen möchte. 

In Spanien ist es bereits so, dass die Frau für die Zustimmung unterschreiben muss. Trotzdem ist es schwierig zu beweisen, wie die Lage wirklich war. Die Frau kann mit dem Mann «Spiele spielen». Zudem beeinflussen Alkoholkonsum oder andere Drogen die Situation enorm. Nichts ist berechenbar…Männer wollen sowieso immer mit Frauen schlafen. Das liegt in ihrer Natur… Missbräuche sind nicht verhinderbar, selbst wenn es Gesetze gibt… Männer sind physisch sowieso stärker als Frauen…»Sensibilisieren»: Extratherapeuten für Betroffene zur Verfügung stellen, Werbung in der Schule / in den sozialen Medien…Partys nur für die Frauen organisieren. 

Grundsätzlich gut, aber SVP zu respektlos im Umgang mit den Themen und gegenüber  dem Libero. Lieber schwache Argumentation. 

Wichtig für die Zukunft!  

Sollen die Umwelt retten! 

Interessant, man hätte beide Seiten besser erklären sollen, Standpunkte der beiden waren etwas verwirrend. 

Die SVP Frau ging nicht auf die Fragen ein! 

Der von der SVP konnte besser argumentieren und war sympathisch.  

Ich finde gut, dass die Partei der SP an die Zukunft aller denkt, durch die Gletscherinitiative.  

„Discuss it“ Veranstaltungen an der BBZ PR

17. Mai 2022

Zwischen dem 2. Mai und 5. Mai 2022 haben Discuss it Veranstaltungen bei uns an der BBZ PR stattgefunden. Drei Veranstaltungen zum Thema Stimmrechtalter 16 im Kanton Zürich und eine zu den Themen Transplantationsgesetz und Meinungsfreiheit. Pro Veranstaltung sind zwei Politiker:innen gekommen, welche natürlich eine entgegengesetzte Meinung vertraten. Die einzige Regel in diesen Streitgesprächen war der Respekt zwischen allen Beteiligten.

Wir, aus der Klasse ZA20b, haben am 5. Mai das Streitgespräch über das Stimmrechtsalter 16 besucht. Unsere Politiker waren auf der Pro-Seite Benjamin Gautschi, Vorstand der GLP im Kanton Zürich und für die Gegenseite Marcel Suter, Kantonsrat Kanton Zürich der SVP. Die Moderatorin von Discuss it war Ladina Ziani. An dem Streitgespräch waren fünf Klassen aus verschiedenen Berufsrichtungen dabei.

Heutzutage erhält man, nachdem man 18.Jahre alt geworden ist, zum ersten Mal das Couvert um abzustimmen und wählen zu dürfen. In Zukunft könnte das Couvert bereits mit 16 Jahren im Briefkasten landen. Um sich wählen zu lassen, muss man weiterhin warten, bis man 18 Jahre alt ist. Das würde auf kantonaler und kommunaler Ebene gelten.

«Warum soll ich mit 16 abstimmen dürfen, aber die Volljährigkeit erlange ich dann noch nicht?»

«Ich hatte mit 16 mehr Zeit und erlangte so die Möglichkeit, um mich mit der Politik zu befassen, diese Zeit fehlt mir seitdem ich in der Lehre bin.»

Solche Fragen und Aussagen wurden aus dem Publikum gestellt, was das Streitgespräch interessant machte, da das Publikum miteinbezogen wurden. Wir Lernende konnten unsere Argumente und Fragen einbringen und anschliessend diskutierten die Politiker darüber und konnten ihre Meinung verteidigen. Zum Schluss der Veranstaltung wurde eine Abstimmung durchgeführt. Die sehr grosse Mehrheit der Lernenden würden ein Stimmrechtalter 16 ablehnen.

Unserer Meinung nach war das Streitgespräch fair und interessant. Es war spannend verschiedene Meinungen aus dem Publikum, wie auch verschiedene Argumente von den Politikern zu hören. Die Regel respektvoll zu bleiben, wurde bis zum Schluss bewahrt.

Bitte mehr davon…

Marvin Gschwind & Dario Wittwer ZA20b

Marcel Suter (SVP), Benjamin Gautschi (GLP) Ladina Ziani (Discuss it)
Benjamin Gautsch (GLP)
Michael Weidmann (Juso), Ladina Ziani (Discuss it), Bruno Walliser (SVP)
Stefan Bruderer (SP), Manuel Zanoni (Referendumskomitee Organspende nur mit Zustimmung), Sven Schädler (Discuss it)
Stefan Bruderer (SP) und Manuel Zanoni (Referendumsomitee Organspende nur mit Zustimmung)
Sonja Rueff-Frenkel (FDP), David Galeuchet (Grüne), Sven Egloff (Discuss it)
Sonja Rueff-Frenkel (FDP), Sven Egloff (Discuss it), David Galeuchet (Grüne)

«Vielleicht gehöre ich ja mal zum reichsten Prozent»

17. September 2021

Welche Arbeit hat wieviel Wert? Schmälert man die Risikobereitschaft von Menschen, wenn man Kapitalgewinne stärker besteuert? Wieso eigentlich wird mutmasslich 99% der Gesellschaft solidarisch mit den 1% Superreichen stimmen? Sollen gleichgeschlechtliche Paare fremde Kinder adoptieren dürfen? Werden Kinder von schwulen Eltern wirklich gemobbt? Weshalb hinkt die Schweiz bei der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare im europäischen Vergleich eigentlich so stark hinterher?

Mit solchen (und vielen weiteren) Fragen haben sich in der dritten Septemberwoche an der Abteilung P+R insgesamt elf Schulklassen aus unterschiedlichen Berufsrichtungen auseinandergesetzt. Das ABU-Team hat in Zusammenarbeit mit dem Verein «Discuss it!» hinsichtlich der Abstimmungsvorlagen vom 26. September vier Streitgespräche organisiert, je zwei zur Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» (99%-Initiative) und zur Vorlage «Ehe für alle».

Die Rückmeldungen der Lernenden wie der Lehrerschaft fielen mit erfreulicher Mehrheit positiv aus. Dies war nicht zuletzt dem allseitigen Engagement geschuldet: Sowohl seitens der jeweiligen Kontrahenten wie der Lernenden wurden die Diskussionen engagiert geführt und auch im Nachgang kam es infolgedessen da und dort zum einen oder anderen angeregten Wortgefecht. Was die Lernenden mitgenommen haben? Et voilà – eine Auswahl von Stimmen aus den Klassen:

  • «Die Veranstaltung war lebendig und unmittelbar; dass man Politikerinnen und Politikern direkt Fragen stellen kann, habe ich sehr geschätzt.»
  • «Wir konnten live zuschauen und zuhören, wie zwei Weltanschauungen aufeinanderprallen – das war super!»
  • «Beeindruckt hat mich, dass beide Kontrahenten trotz ihrer unterschiedlichen Haltung zu jedem Zeitpunkt respektvoll geblieben und nicht beleidigend geworden sind.»
  • «Wir Lernenden wurden ernst genommen.»
  • «Es war eine interessante Diskussion, auf die beide Gesprächspartner gut vorbereitet waren.»
  • «Die Diskussion hat mir bei meiner Meinungsbildung gut geholfen.»
  • «Solche Veranstaltungen sollten vor jeder Abstimmung stattfinden»
Alternativtext
EDU-Kantonsrat Thomas Lamprecht und Babette Sigg-Frank (Alt-Präsidentin CVP Frauen Schweiz) mit Moderator Niculin Detreköey von Discuss-it
Streitgespräch zum Thema „Ehe für alle“ mit Thomas Lamprecht und Babette Sigg-Frank
Sandro Frei (Vizepräsident Jungfreisinnige Kt. ZH), Moderator Sven Schaedler, Laura Fischer (Co-Präsidentin JUSO Kt. ZH)
Lernende