5.6.2023
An der Baugewerblichen Berufsschule fand am 5. Juni eine Diskussion von Discuss it statt. Wir haben mit zwei weiteren Klassen daran teilgenommen. Als Gäste waren Johann Widmer, Gemeinderat Stadt Zürich von der Schweizer Volkspartei, kurz SVP, und Barbara Schaffner, Nationalrätin Kanton Zürich von den Grünliberalen, anwesend. Das Thema des Morgens war das Klimagesetz, worüber am 18. Juni 2023 eine Abstimmung stattfand.
Als erstes gab es eine Einleitung der Moderatorin. Sehr wichtig an einem solchen Anlass ist ein respektvoller Umgang und eine Einführung ins Thema. Bis 2050 soll die Schweiz möglichst kein CO2 mehr ausstossen. Das Ziel des Gesetzes ist es, bis dann klimaneutral zu sein. Dafür gibt es Subventionen für innovative Unternehmen. Es sind weder Verbote noch zusätzliche Steuern vorgesehen.
Danach begann die Diskussion mit den beiden Politikern. Johannes Widmer von der SVP fand den Zeitrahmen bis 2050 unrealistisch und sagte, es brauche mehr Zeit. Ausserdem würde der Wandel auf natürlichem Weg passieren und es sei kein Gesetz notwendig. Barbara Schaffner von der GLP war allerdings der Meinung, dass man das Geschäft mit erneuerbaren Energien anregen müsse und neue Fachkräfte fördern solle.
Darauf hat eine Schülerin mit einer Frage reagiert. Sie wollte von Johannes Widmer wissen, welcher Zeitrahmen denn aus seiner Perspektive realistisch sei. Er beantwortete dies mit 50 Jahren („positiv“) bis 200 Jahren („negativ“). Es brauche nicht mehr Geld, um das Problem zu lösen. Zudem sei die Industrie fit genug, um die Energiewende selbst zu stemmen.
Im Anschluss sagte Barbara Schaffner, das Gesetz sei zukunftsfähig und biete wichtige Ziele und Zwischenziele für die Industrie. Viele seien schon auf dem Weg sich zu verbessern. Ausserdem seien die Subventionen in der Höhe von zwei Milliarden Franken auch ein finanzieller Anreiz für die Privathaushalte. Johannes Widmer dagegen fand, dass man staatliche Eingriffe ablehnen solle, weil das die Wirtschaft unnötig blockiere.
Eine Ergänzung aus dem Publikum lautete, dass die Installation von Solaranlagen auf Dächern teuer sei und eine finanzielle Unterstützung dafür vom Staat sehr hilfreich wäre für private Haushalten. Barbara Schaffner wies darauf hin, dass dieser Punkt in der Klimagesetz-Vorlage nicht enthalten sei.
Am Schluss konnten wir sagen, wie wir abstimmen (würden). Die Mehrheit war für das Klimagesetz.
Lernende ZLZR 21
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