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Baugewerbliche Berufsschule Zürich

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Schuljahr 21/22

Interne Weiterbildung PuR vom 1.-2. Juli 2022

22. August 2022

Nach einer einjährig bedingten Corona-Pause fand vom 1.-2. Juli 2022 wieder eine interne Weiterbildung der Abteilung Planung und Rohbau statt. Die Fachschaft Sport hat sich zur Verfügung gestellt, diesen tollen und teambildenden Anlass zu organisieren. 

Mit insgesamt 29 Teilnehmenden startete die Reise mit dem Zug vom Zürcher HB nach Biel. Dort erwartet uns ein gemeinsamer Einstig mit den «Winzergames». Wein entkorken, Olivenstein spucken, Wein klassifizieren, Harassen stapeln, Weinfass rollen und Korken schiessen gehörten zu den Disziplinen.  

Disziplin Olivensteinspucken
Wein entkorken – und das natürlich im richtigen Outfit
Den Wein erkennen, beschreiben und zuordnen. Nicht ganz einfach…
Parcours mit den Harassen. Wer schafft es zuerst über die Ziellinie
Das Weinfass wurde durch einen Parcours gerollt
Und zum Abschluss wurden Korken in eine Truhe geschossen

Nach dem Mittagessen im Gottstatterhaus, in welchem wir mit Fisch verwöhnt wurden, ging die Reise noch weiter in die Westschweiz. Nächstes Ziel: La Chaux-de-Fonds. Hier gab es zwei Möglichkeiten: Entweder man nahm an einer Architekturführung durch die Stadt teil oder man ging bereits ins Hotel zum Wellnessen. 

In einer sehr ausführlichen und intensiven Stadtführung durften wir den Tannenstil, die einzigartige Jugendstil-Bewegung in La Chaux-de-Fonds kennenlernen und ihre Schätze entdecken. Gestartet wurde mit einer kurzen Filmeinführung über die spezielle Geschichte und die architektonische Entwicklung der Stadt. Danach erkundeten wir verschiedene Treppenhäuser, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit sind. Abgerundet wurde die Tour mit den Höhepunkten, der ehemaligen Uhrenwerkstatt und Wohnung mit dem wunderbaren Salon bleu von Robert Spillmann und dem ehemalgien Krematorium am Stadtrand. Die zahlreichen kleinen gestalteten Details liessen uns staunen. 

Impressionen der Führung in La Chaux-de-Fonds

Mit einem gemütlichen Nachtessen im Hotel und anschliessenden Drinks im Garten klang der Freitag langsam aus. 

Am Samstagmorgen konnten wir gestärkt nach dem Frühstück zu zwei weiteren Programmpunkten schreiten: Eine Gruppe durfte an einer Führung im Uhrenmuseum teilnehmen, die Andere besuchte eine Lehrwerkstätte für angehende Uhrenmacherinnen und Uhrenmacher. Unter Anleitung von den Profis durften dann auch wir uns ans Handwerk wagen und eine Uhr auseinander sowie wieder zusammenschrauben. Es ist gar nicht so einfach, so kleine Schrauben anzuziehen und die eingebaute Feder an ihrem Platz zu halten. Schlussendlich durfte die ganze Gruppe ein Diplom als «Uhrenmacher/in» in Empfang nehmen.

Hier werden die kleinen Schrauben angezogen und die Feder wieder platziert
Diese Arbeit wurde in Zweiergruppen durchgeführt, so dass man einander helfen konnte
Geschafft! Hier präsentieren sich stolze «Uhrenmacherinnen und Uhrenmacher» mit ihrem frisch erworbenen Diplom

Nach getaner Arbeit und interessanter Führung gab es natürlich auch Hunger. Im Hotel de la Fleur de Lis in Le Locle erwartete uns der kulinarische Höhepunkt. Dort fand gleichzeitig auch der gemeinsame Abschluss der Weiterbildung statt. Am Nachmittag konnte man selber entscheiden, ob man die «Moulins souterrain» besichtigen, mit dem Velo die Ortschaft erkunden oder mit einer Schifffahrt auf dem Doubs die Reise ausklingen lassen wollte. 

Herzlichen Dank für das grosse Interesse dieser Weiterbildung und die positiven Feedbacks Eurerseits. Wir haben die Weiterbildung sehr genossen und freuen uns schon jetzt auf die WB PuR im Jahr 2023. 

Annina Baumann

BBZ Weiterbildungstag 5. Juli 2022

13. Juli 2022

Ein vielfältiges Programm stand zur Auswahl.

Kurs „Lernen mit modernen Begegnungs- und Arbeitsräumen„:
Katharina Lenggenhager ist Architektin und Schulraumentwicklerin. in ihrem Intro zeigte sie auf, wie sich Schule und Pädagogik im Laufe der Zeit verändert haben und wie zukunftsfähige Raum-, Einrichtungs- und Gestaltungskonzepte aussehen könnten. in gemischten Arbeitsgruppen wurde danach visioniert. Lernende, Vertreter des Kantons, der Architekt des zukünftigen Schulhauses und die Mitarbeiter/innen der BBZ sassen gemeinsam am Tisch und diskutierten über die beste mögliche Gestaltung und Nutzung der Räumlichkeiten. Die Lernenden der ZAB 19 von Dominik Osterwalder, hatte sich bereits mit dem Thema befasst und zeigten ihre ausgefeilten Ideen vor dem Mittagessen. Ein gewinnbringender Workshop für alle!

Katharina Lenggenhager

Stimmen zum Anlass
Lernende:
Das war eine coole Abwechslung. Wir konnten selbständig und in der Gruppe gestalten, das hat Spass gemacht, es waren keine Grenzen gesetzt. -Wir sind dabei etwas in die Innenarchitektur abgedriftet, es war auch eine gute Übung vor so vielen Leuten zu Präsentieren. -Ich hab’s cool gefunden das wir die Möglichkeit hatten für ein reales Projekt zu Gestalten. Es war cool andere Lehrer kennen zu lernen. -Es war interessant so als Vorprojektarbeit, es gab einen Einblick, wie man arbeitet. Beide Partien konnten profitieren, wir haben voneinander gelernt.

Architekt, Mathias Gunz:
Besten Dank für den Tag! Es gab heute super Inspirationen von Lehrerinnen und Lehrern und den Lernenden. Viele realistische Ideen, die wir ins Büro nehmen können. Bei den Lernnischen ist man schon sehr weit und die Idee im 1. OG, mit Tribünen und Stellwänden zu arbeiten ist interessant. Auch der ausgearbeitete Plan vom Aufenthaltsraum Mitarbeitende kann in etwa so übernommen werden. Es lohnt sich vielleicht auch Mut zu haben und neue Wege zu gehen. Eine Möglichkeit wäre die Möblierung nicht ausschliesslich zu professionalisieren, sondern gewisse Bereiche aus einer Mischung von IKEA und Broki zusammen zu würfeln.

Hochbaudepartement, Michi Müllener:
In meinem Arbeitstag spricht man davon, dass ein Projekt für den Investor mindestens 80 Jahre halten, dass es gute Räume geben soll und der Nutzer im Zentrum steht. Das um zu setzen ist nicht immer einfach. Heute standen die Nutzer im Zentrum, es gab eine Schnittstelle. Vielen Dank für die super Inputs!

Bildungsdirektion, Daniel Schmid:
Das Schulhaus in der Bildungsmeile ist eine architektonische Herausforderung. Den Ansprüchen aus dem Quartier und allem gerecht zu werden ist nicht einfach. Mich hat die Zusammenarbeit mit den Lernenden am meisten beeindruckt. Vielen Dank für den heutigen Tag.

Abteilungsleiter, Adrian Hofer:
Es wurde fleissig gearbeitet. Lässig wie es zwischen Lernenden, Lehrpersonen und Mitarbeitenden „gematcht“ hat.
Herzlichen Dank auch an alle Architekten, an Dominik Osterwalder und seine Crew und Katharina Lenggenhager für ihren Input.

Schuljahr 21/22, Weiterbildung


Wie lange reisen Geomatik-Lernende an die Baugewerbliche Berufsschule Zürich?

13. Juli 2022

Geomatik-Lernende kommen aus der deutschsprachigen Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein an die Baugewerbliche Berufsschule (BBZ) nach Zürich. Seit 1967 findet deshalb der Unterricht in Form von mehrwöchigen Blockkursen (7 bis 10 Wochen pro Jahr) statt. Diverse Lernende pendeln dazu jeden Tag nach Zürich. Andere, mit längeren Anreisewegen, legen die Strecke nur an den Wochenenden zurück. Sie übernachten unter der Woche in Zürich.

Eine kürzlich erstellte Geoanalyse zeigt die Wohnorte aller 451 Geomatik-Lernenden vom Schuljahr 2021/2022 und deren ÖV-Fahrzeit (Abbildung 1) respektive Reisezeit (Abbildung 2).

Wie entstand diese Geo-Analyse? Nach der Formulierung von Fragestellungen sind die Geometrien der Postleitzahlen (PLZ) und die Klassenlisten beschafft worden. Ein automatisierter Vorgang suchte für jedes Zentrum der PLZ die nächste bediente ÖV-Haltestelle und die schnellste Verbindung nach Zürich. Aus der räumlichen Verschneidung aller PLZ mit Reisezeit und den Wohnorten der Lernenden resultierte die Zuweisung der Reisezeit für jede Person. Daraus lässt sich nun sowohl das Diagramm (Abbildung 3) als auch die Karten erstellen, womit die formulierten Fragestellungen beantwortet werden.

Die ÖV-Fahrzeit entspricht der kürzesten vorgeschlagenen Dauer gemäss SBB Fahrplan von jeder Ortschaft nach Zürich Hauptbahnhof (HB). Bei der Reisezeit wird für den zusätzlichen Fussweg, von der Ortschaft bis zur nächsten Haltestelle sowie von Zürich HB bis zur BBZ, 1 Minute pro 100 Metern dazugezählt.

Aus den Resultaten lässt sich die durchschnittliche ÖV-Fahrzeit der Lernenden von 1 h 10 min berechnen. Jedoch hat gut ¼ der Lernenden eine ÖV-Fahrzeit von über 1.5 h. Welche spannenden Erkenntnisse können Sie der Analyse entnehmen? Aufgrund von Fahrplananpassungen sowie der wechselnden geografischen Verteilung der Lernenden werden sich die Resultate teilweise ändern.

Michael Zwick und Bianca Schmidt, Lehrbeauftragte Berufskunde, Geomatik

Plakat-Geoanalyse-Reisezeit-GeomatikHerunterladen

BBZ Sporttag PR 2022

12. Juli 2022


Nach zweijähriger Pause konnte der Sporttag der BBZ Abteilung PR am 28. Juni 2022 endlich wieder statt finden.

Es haben sich 21 Fussball Teams und 42 Volleyballteams angemeldet

An der ganztägigen Velotour mit Mittagshalt im Strandbad Niederuster haben 44 Lernende teilgenommen.

Die Tour verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle und auch vom Regen blieben die Velofahrer/innen weitgehend verschont.

Der Sporttag war ein Erfolg und wir danken allen Helfern und Beteiligten ganz herzlich für’s Engagement.

Volleyball Rangliste

  1. Bierzelt United (GMA 19c)
  2.  Mehrere (Sr 20b/c/ AM20)
  3.  The Mandem (ZA19b)
  4.  Magic Fingers (GM20c)

Fussball Rangliste

  1. FC Muratori (Mr 20a)
  2. Messstop FC (BGM19b)
  3. BMS Profis (ZIB 20)
  4. Real Litätsverlust (GM20c)

IPA Individuelle Praktische Arbeiten der Schreiner/innen 2022

4. Juli 2022

Die unglaublich professionellen Abschlussarbeiten sind im Innenhof der BBZ zu bewundern.

Ein Blick und du bleibst hängen, bei so viel Kreativität, Originalität, Schönheit und Harmonie!

Ausstellung noch bis Freitag 8.7.2022, 13 Uhr.


«ICH bin ICH»

4. Juli 2022

Lars Tietz ist eine Erscheinung. Er scheint wie aus der Zeit gefallen, ist er aber keinesfalls. Sein Style ist wohl einzigartig und bedarf einer Würdigung. Er hat soeben seine Ausbildung zum Zeichner Fachrichtung Architektur abgeschlossen. Was er von Johnny Depp, Materialen, Architekten und der Schule hält, finden sie als Leser im nachfolgenden Interview.

Moritz von Uslar ist Journalist und Schriftsteller und sagt: «Ein gutes Interview ist wie ein Boxkampf: Zwei Menschen treten gegeneinander an, die Sprache ist die Faust, der Tisch mit dem Tonbandgerät in der Mitte ist ihr Ring – nur geht es beim Interview darum, dem anderen endlich den Mundschutz auszureden.» Ich gebe zu, das ist eine etwas derbe Vorstellung.

 P. Kunz: Lust auf einen mündlichen Boxkampf?

 L. Tietz:   Tönt gut (lacht).

Johnny Cash oder Johnny Depp?

Johnny Cash.

Warum?

Johnny Depp ist eine Person, die mich wenig anspricht, weil ich weniger Bezug dazu habe. Johnny Cash ist einfach; ich fühle mehr die Verbindung zu Johnny Cash. Das können Sie auch nachvollziehen, wenn Sie meinen Stil sehen, dass ich mich bei ihm näher fühle.

Der alte Top Gun oder Top Gun Maverick?

Der alte Top Gun (lacht).

Manche Dinge muss man sich verdienen. Stil, zum Beispiel. Sie haben ihn, haben Sie ihn auch verdient?

Ja, das habe ich mir erarbeitet; das kann ich schon sagen, aber ob ich ihn mir verdient habe, das ist eine andere Frage (lacht).

Wie haben Sie sich dies erarbeitet?

Es ist halt ein Prozess. Man kommt nicht auf die Welt und zieht sich irgendwie an. Ich habe auch mal ganz einfach angefangen mit T-Shirt und Jeans. Es ist nicht lange her und damals hat die Mutter einem noch eingekleidet. Mit der Zeit hat sich das so entwickelt; habe ich die Faszination daran gefunden am alten Herren Stil.

Ziehen Sie es straight durch? Also wann sieht man Herrn Tietz in Trainerhosen und Sneakers?

(lacht) Also ich habe eine Trainerhose, aber die ist auch reproduziert. Sneaker? Ist eine gute Frage. Beim Sport vielleicht. Wenn es mal richtig heiss ist, ziehe ich auch gerne ein T-Shirt an. Sonst nicht. Zur Arbeit würde ich so nie gehen (lacht).        

(nimmt Magazin hervor)

Das Magazin kenn ich.

In einer der ersten Ausgabe von Heritage Post steht: «Kratzende Wolle, hartes Leder, widerspenstiger Denim» Wieso tragen Sie nicht einfach Sneakers, Dickies und einem Hoody?

Ich sehe nichts Negatives an den alten Materialien, im Gegenteil. Also zum Teil oder meistens sind sie sogar besser verarbeitet als die Materialien, die wir heute kennen. Bequemlichkeit ist eine Ansichtssache. Wir sind an das gewöhnt, was man heute trägt, zum Beispiel eine Trainerhose, aber ob es Stil hat und gut aussieht, ist die andere Frage. Eine Trainerhose ist nicht das, was man im Alltag anziehen soll. Dafür ist sie eigentlich nicht gedacht.

Hat es auch mit deiner Haltung grundsätzlich zu tun?

Also schlussendlich finde ich, dass jeder das machen sollte, was er für richtig hält. Ich respektiere jedem seine Meinung. Jeder soll das machen, was er Freude hat. Ich mache auch das, was ich für richtig halte. Die Mehrheit der Menschen denkt, dass es nicht mehr zeitgemäss und nicht mehr richtig ist, was ich mache. Jeder soll das machen, worauf er Lust hat, und das ist mir wichtig.

Ist es manchmal anstrengend anders zu sein als andere?

Ja. Manchmal ist es schon anstrengend und schwierig. Manchmal braucht man Zeit, um die Sicht der anderen zu verstehen. Manchmal gibt es schon Zeitpunkte, in denen man denkt, dass man es einfacher haben könnte, aber schlussendlich bin ICH ICH und das ist das wichtigste.

Peaky Blinders gesehen?

Ja, habe ich gesehen.

Schon mal einen Penny Kragen getragen?

Ja, habe ich auch schon getragen.

Woher kommt das eigentlich?

Woher das kommt? Ursprünglich ist es so gewesen, dass man alle Krägen abnehmen konnte. Noch früher hat man gar keine Krägen getragen und dann ist der Kragen irgendwann hervorgekommen als Schmuck. Man konnte die Kragen abnehmen, sodass man diese separat waschen konnte. So hat man nicht alles waschen müssen und die Hausfrau hatte es etwas einfacher.

Fliege oder Krawatte?

Krawatte. Ursprünglich Fliege; jetzt Krawatte

Ihr teuerster Schuh?

CHF 350.

Wenn Sie richtig viel Kohle hätten, welche Uhr würden Sie kaufen.

Sicher eine alte Uhr und keine Rolex oder so. Vielleicht eine OMEGA; in diese Richtung…

Fotografieren Sie?

Nein, nicht wirklich.

Welches ist in Sachen Architektur ihr grosses Vorbild?

Das Bauhaus an sich ist etwas, welches die ganze Welt ein bisschen revolutioniert hat. Das beeindruckt mich sehr. Dann gibt es in Paris einen «Osman», der ganz Paris umgebaut hat. Das ist sehr eindrücklich finde ich. Es gibt verschiedene und interessante Architekten.

Wollen Sie Architekt werden?

Nein. Im Moment stelle ich mir vor in Richtung Innenarchitektur, Möbeldesign zu gehen. Das ist momentan meine Idee.

Gibt es heute sowas wie Heritage im Bereich des Bauens?

Im Bereich des Bauens eher weniger. Ich sehe Heritage eher in der Innenarchitektur, in der es ziemlich zurückkommt; der ganze Stil; vielleicht vor allem im Moment «Mid Century» und «50’s». Das ist wieder am Aufkommen.

Le Corbusier oder Jaques Herzog?

Von Le Corbusier halte ich nicht viel (lacht).

Was sagen Sie zum Style von Pierre Janneret? (zeigt Bild)

Stil hatte er auf jeden Fall gehabt, wie man es von dem Bild ableiten kann; vielleicht etwas überzogen und streng. Ich finde auch allgemein, dass seine Architektur recht streng ist. Seine Farben sind wieder recht spielerisch, doch trotzdem ziemlich streng. Es ist nicht in einem Pastellton. Es ist recht knallig. Ich finde Knalliges ist etwas Strenges.

Mag jemand, der aussieht wie Sie alte Strukturen einfach so?

Machen Sie ein Beispiel.

Hierarchisch geführte Unternehmen…

Struktur braucht es. Aber wichtiger ist für mich ein Wandel. Wir sind momentan in einer Zeit, in der ein grosser Wandel stattfindet; was die Menschen und der Respekt gegenseitig anbelangt. Das ist wichtig. Darum würde ich niemals in dieser Zeit leben wollen, in welcher ich mich kleide, weil genau diese Dinge dort gefehlt haben. Das ist schön an dieser Zeit, in der wir heute leben.

Schon mal Geld für was Neues ausgegeben?

Ist lange her (lacht).

Was ist an unserer Berufsschule Heritage?

Nicht so viel (Lacht). Mir fällt gerade nichts ein.

Alte Schule bedeutet Old School, old school ist cool. Ist die BBZ old oder cool?

(Lacht)

Sie dürfen ehrlich sein.

Es kommt recht auf die Person darauf an. Also Sie kommen mir sehr offen rüber und ich finde Sie auch extrem sympathisch, aber wir haben auch Lehrpersonen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie noch in den alten Zeiten stehen. Diese könnten sich noch etwas weiterentwickeln oder werden wahrscheinlich bald abgelöst.

Was macht eine gute Lehrperson aus?

Sie sollen sich in die Schüler/innen einfühlen können. Das ist vielleicht auch das schwierige, wenn Lehrpersonen schon lange in deren Beruf arbeiten und sich alles weiterentwickelt, dass die Lehrpersonen nicht richtig mit der Entwicklung mitkommen.

Würden Sie die Ausbildung einem jungen Menschen empfehlen?

Ja. Als Start vielleicht schon.

Sind Sie nach all den Jahren nicht einfach nur noch schulmüde?

Langsam bin ich froh, wenn es durch ist.

Ihr Tick?

Keinen.

Ihre letzte Tat bevor Sie die Nachttischlampe ausknipsen?

Auf das Handy schauen.

Besichtigung der renaturierten Aare bei Rupperswil durch die Klasse ZI 20 b

29. Juni 2022

Was im 19. Jahrhundert in guter Absicht an Flussläufen korrigiert wurde, stellte sich später als problematisch heraus. Die damals stark wachsende Bevölkerung musste ernährt werden, was zusätzliche Landwirtschaftsflächen erforderte. Solche konnten in Auengebieten entlang von Flüssen urbar gemacht werden. Breite Flussläufe wurden begradigt und zwecks Hochwasserschutz mit Dämmen kanalisiert. Feucht- und Auengebiete wurden trockengelegt.

Dies geschah auch an der Aare zwischen Aarau und Brugg, wo zudem Laufkraftwerke den Fluss seiner natürlichen Dynamik beraubten. Die Ökosysteme der Auengebiete gingen verloren.

Heute sind Wesen und Verhalten von Flüssen gut erforscht und bekannt; komplexe Modellrechnungen ermöglichen genaue Prognosen für Abflussdynamik und Hochwassergefahren. Der moderne Flussbau ist naturnah und orientiert sich am ursprünglichen Erscheinungsbild von Fliessgewässern. Im Vordergrund stehen die Natur und der Hochwasserschutz.

Im Rahmen des Fachunterrichts besichtigte die Klasse ZI 20 b am Mittwochmorgen, 22. Juni 2022 den Aare-Abschnitt zwischen Wildegg und Rupperswil im Kanton Aargau. Hier fuhren im Jahr 2009 die Bagger auf. In rund zweijähriger Arbeit wurden Dämme rückgebaut, das Gerinne für einen neuen Seitenarm angelegt und verschiedene flussbauliche Elemente zur Revitalisierung der Aare platziert. Entstanden ist damit einer der längsten dynamischen Flussabschnitte der Schweiz. Seither gestaltet die Aare ihr Flussbett und das angrenzende Auenwaldreservat ganz nach ihrer Natur. Weil ein verbreitertes, natürliches Flussbett sowie Auengebiete nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt ein grosser Gewinn sind, sondern auch als grosse Wasserrückhaltebecken funktionieren, verbesserte sich gleichzeitig auch die Hochwasserproblematik.  (StW)

Lernende Zeichner/Innen Fachrichtung Raumplanung nehmen Mass – Zu Gast bei Gossweiler Ingenieure AG

27. Juni 2022

Mit 60 Lektionen nimmt das Thema Aufnahmen und Vermessung einen grossen Teil der Lehrinhalte des 2. Semesters ein.

Mit unterschiedlichem Input im Schulhaus, diversen Vertiefungen und auch dank der guten Infrastruktur im Schulhaus durch die Kolleg/innen der Geomatiker/innen, war das 1. Lehrjahr mit einigem Vorwissen zu einer praktischen Exkursion nach Dübendorf aufgebrochen.

Bei Gossweiler Ingenieure AG vor Ort wurden wir herzlich von David Erny (Leiter Vermessung und Standortleiter Dübendorf), sowie Simon Willimann (Geomatiker) begrüsst.

Das Unternehmen ist im Bereich der Vermessung an mehreren Standorten für verschiedene Mandatsgemeinden verantwortlich und leistet zudem mit fünfzehn Lehrstellen einen aktiven Beitrag für die Nachwuchssicherung in den Branchen Vermessung, Raumplanung und Zeichner/innen Ingenieurbau.

Zu den Fachbereichen der Vermessung, die ausschlaggebend für unseren Besuch waren, zählen die Amtliche Vermessung, das ÖREB-Kataster, die Ingenieur-Vermessung sowie die 3D-Geomatik. Ziel des Besuchs war es einen vertieften Einblick in die Amtliche Vermessung zu erhalten.

Nach dem Input von David zu den Grundlagen der Vermessung, verschiedenen Typen von Fixpunkten, dem Erfassen von Informationen auf verschiedenen Ebenen wie z.B. Bodenbedeckung, Einzelobjekte usw. sowie der Darstellung von erhobenen Daten im Plan, ging es für einen praktischen Teil ins Gelände.

Ausgangslage des praktischen Teils war der Bus des Geometers, der alle notwendigen Arbeitsmittel, Gerätschaften und Maschinen in perfekter Ordnung beinhaltet, um einen reibungslosen Ablauf der Vermessungsarbeiten sicherzustellen.

Der erste Teil war das Abstecken eines Punktes mit einer freien Station. Im Weiteren ging es darum, wie man einen Punkt ins Gelände überträgt. Die Lernenden hatten die Möglichkeit die Aufnahme von Daten mit Tachymeter unter Anleitung selbst auszuprobieren und so Zusammenhänge besser zu verstehen. Durch viele praktische Situationen und Beispiele hat Simon auf die Besonderheiten und möglichen Fehler („Es gibt kein rechts, es gibt kein links beim Vermessen. Um den Kollegen in die richtige Richtung zu manövrieren, geben wir Anweisungen wie z.B. ‚Richtung Fluss‘ “) bei Vermessungsarbeiten aufmerksam gemacht und auch die notwendige Teamarbeit bei dieser Tätigkeit hervorgehoben. Nach einem kleinen Rundgang zum Verständnis von sichtbaren Inhalten im Gelände, wie Grenzpunkte und Gebäudekanten und Darstellung dieser im Katasterplan ging es zurück ins Büro. Dort gab es noch einen kurzen Einblick, wie die Daten am PC verarbeitet werden und als Grundlagen für verschiedene Planinhalte dienen, die in der Raumplanung als Datengrundlagen verwendet werden.

Die Lernenden hatten durch die Exkursion die Möglichkeit die verschiedenen Dinge im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen und werden die Verwendung von Daten des ÖREB und der Amtlichen Vermessung im Berufsalltag nun vermutlich mit anderen Augen wahrnehmen.

Text: A.S. Lehrerin der ZR21, 1. Lehrjahr.

Abenteuer BIM

13. Juni 2022

Im Rahmen von einem kleinen Experiment, durften wir uns mit der Thematik auseinander setzen, wie BIM funktioniert, welche Bedeutung BIM für uns heute hat und auch in Zukunft haben könnte.  

Über vier Nachmittage haben wir gemeinsam verschiedene Vorstellungen entwickelt und darüber nachgedacht, welchen Anforderungen BIM für unsere Ideen gerecht werden müsste, was wir uns unter «Building Information Modeling» vorstellen und was die Bezeichnung bedeutet. Was könnte für uns in der Planung in Zukunft anders sein und was bleibt gleich? Welche neuen Herausforderungen könnten uns dabei begegnen? Welche Anforderungen werden dabei an uns gestellt?  

Wir haben auf unserer Reise eigene Visionen entwickelt, viel ausprobiert und einiges über BIM herausgefunden. In Modellen und Produkten konnten wir unsere Kompetenzentwicklung sichtbar machen und unsere ersten Erkenntnisse an einer kleinen Ausstellung an interessierte Lernende weiter geben.  

TBF + Partner AG hat uns auf diese spannende Forschungsreise mitgenommen und begleitet. Immer wieder sind wir durch Impulse von Roland Züger, Daniel Rahal und Ivan Reichmuth in unseren Lernprozessen einen Schritt weiter gekommen.  

An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich für die inspirierende Veranstaltung am Beckenhof und die wunderbare Begleitung bei uns an der BBZ. 

Klasse ZA19b, Fachlehrperson Sandra Flury 

Exkursion Spross Recyclingwerk Zürich ZL20

8. Juni 2022

In das sehr wichtige Thema Recycling durften wir einen Einblick gewinnen. Uns wurden all die benötigten Arbeitsschritte erklärt und wir durften mittendrin stehen um zu erfahren wie komplex und aufwendig Wiederverwertung eigentlich ist.

Der Geschäftsleiter der Abteilung Recycling hat sich Zeit genommen uns alles ausführlich zu erklären und wir durften sehr viel von ihm lernen.

Von der Entstehung des Spross Unternehmens bis hin zu der Trennung von Abfällen/ Sonderabfällen und dem spannenden zusehen des Sortierrobotters durften wir alles miterleben und erfahren. Anschliessend haben wir über unseren Besuch vor Ort einen Bericht erfasst.
Text: M.M. ZL 20

Exkursion-Spross-Entsorgung_IR_LBHerunterladen

Exkursion Sportzentrum Heerenschürli ZL 20

7. Juni 2022

Mit der Frage «Wie werden Sportrasenfelder richtig gebaut?» sind wir gestartet.

Die Rasensportanlagen im Heerenschürli, dem Standort unseres Sporttages, werden stark belastet, da sie zum Training von mehreren Vereinen genutzt werden. Um all das auszuhalten, werden spezielle Aufbauten benötigt. Auch die funktionierende Entwässerung und Sicherheit muss gewährleistet sein. All das und mehr durften wir von der Firma sportrasen.ch lernen. Wir wurden über den Aufbau von Kunst- und Rasensportfeldern aufgeklärt und unsere offenen Fragen dazu wurden beantwortet. Wir durften beim Erstellen der Planien zuschauen und verwendete Materialien genau betrachten.

Sehr spannende und informative Stunden durften wir auf der Baustelle verbringen und konnten so schon bestehendes Wissen noch verbessern.

Textbeitrag Lernende „M.M“ ZL 20

Zürcher BBZ-Schreiner-Lernende tauchen in das HFTG-Universum ein

29. Mai 2022

An zwei Nachmittagen besuchten Zürcher Schreiner-Lernende mit ihrer Berufsfachschullehrperson Oliver Merz die Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung (HFTG) Zug.
Ich durfte diese neugierigen Lernende des 4. Lehrjahres in unsere spannende HFTG-Welt entführen.

Die Zürcher Lernenden erfuhren in bildstarken und unkonventionellen Case Studies, wie wir Dozierenden mit unseren Studierenden in den beiden HF-Studienrichtungen Technik & Produktdesign unermüdlich und mit viel Hingabe forschen, bauen, entwickeln und gestalten – mit Holz und anderen spannenden Materialien, viel Technik & Designverständnis und immer im Raum.
Sie konnten erfahren, wie unsere HFTG-Studierenden permanent nach einer optimalen, hochstehenden Lösung einer Herausforderung oder Befriedigung eines Bedürfnisses suchen. Drei aktuelle Studierende zeigten in einem interessanten Austausch detailliert auf, wie sie ihr Handwerk erlernen und waren offen für alle Fragen.

Diesen Halbtag rundeten wir mit einem Rundgang durch unsere hauseigene, topausgerüstete Schreiner-Werkstatt ab.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für diese beiden Besuche danken. Wer weiss, eventuell haben wir die Möglichkeit den einen oder anderen bald in unserem HFTG-Universum begrüssen zu dürfen.

Hoffentlich auf bald und herzlich
Andreja Torriani

Text & Fotos: A. Torriani

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