Am Mittwoch dem 2.April ist unsere Klasse die Mr24b am Nachmittag die Baustelle
Entlastungsstollen Sihl-Zürichsee besichtigen gegangen. Diese Besichtigung wurde uns von der
Firma Marti zur Verfügung gestellt. Ein Bauführer der Firma hat uns die ganze Baustelle gezeigt
und spannende Infos gegeben. Vor der Besichtigung hatten wir noch ein kleinen Input über die
Baustelle mit einem interessanten Video über das ganze Projekt.
Darum geht’s
Bei extremen Unwettern kann die sonst gemächlich dahinfliessende Sihl zum reissenden Fluss
werden und im unteren Sihltal und der Stadt Zürich massive Überschwemmungen anrichten.
Verschiedene Studien zeigten, dass ein Entlastungsstollen die beste Variante ist, um die
bedrohten Gebiete zu schützen. Der Stollen, der zwischen Langnau am Albis und Thalwil
realisiert wird, kommt erst bei sehr grossen und seltenen Wassermengen zum Einsatz.
Nach heutigen Erkenntnissen wird etwa alle 20 Jahre Sihlwasser durch den Entlastungsstollen
strömen.

Der Bau
Der Einlauf des Entlastungsstollens befindet sich an der Sihl direkt beim 2017 errichteten
Schwemmholzrechen, oberhalb von Langnau am Albis. Im Bereich des Seebads Bürger I in Thalwil mündet
der Entlastungsstollen in den Zürichsee.
Zeitplan

Schutz für das Sihltal und Zürich
Der Entlastungsstollen sorgt dafür, dass die Marke von 300 Kubikmetern pro Sekunde nicht
überschritten wird. Denn darüber würde es für das untere Sihltal und die Stadt Zürich kri[sch
und es wäre mit Hochwasserschäden zu rechnen.
Ab einer Menge von 250 Kubikmeter pro Sekunde fliesst Wasser in den Stollen, der so einen Teil
des Sihlwassers in den Zürichsee umleitet. Zum Vergleich: Im Juli 2021, als viele Flüsse und Seen
über die Ufer traten, erreichte die Sihl 248 Kubikmeter pro Sekunde. Im August 2005 lag das
Maximum bei 290 Kubikmetern pro Sekunde.
Der Entlastungsstollen schützt vor einer Sihl Hochwasserspitze von bis zu 600 Kubikmetern pro
Sekunde. Das entspricht einem Extremhochwasser mit einer statistischen
Eintretenswahrscheinlichkeit von einmal in 500 Jahren. Die maximale Kapazität des Stollens
beträgt rund 330 Kubikmeter pro Sekunde.

Einlaufbauwerk
Die Hochwasserspitzen der Sihl werden über ein automatisch reguliertes Einlaufbauwerk
entnommen.

Auslaufbauwerk
Das Auslaufbauwerk zur Einleitung der Hochwasserspitzen in den Zürichsee ist unmittelbar
nördlich der Abwasserreinigungsanlage (ARA) im Bereich des Seebads Bürger I in Thalwil
geplant.

Hier noch einen kleinen Einblick von unsere Seite:
Text: Mia




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