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Baugewerbliche Berufsschule Zürich

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Blog

Welche Superheldin – welcher Superheld bist du?

25. November 2024

Positive Psychologie in der Berufsfachschule – PERMA als Modell für Positive Bildung
Wie können Berufsfachschulen und Lehrpersonen Jugendliche positiv begleiten und stärken?
Kann das auch ohne grosse Änderungen im pädagogischen Konzept gelingen?
Die Antwort lautet: Ja. Die Positive Psychologie bietet dafür mit dem PERMA-Modell wissenschaftlich fundierte Ansätze, die das Wohlbefinden fördern und die Lernatmosphäre verbessern.

Das PERMA-Modell: Wohlbefinden in fünf Dimensionen

Das PERMA-Modell beschreibt fünf Dimensionen, die unser Wohlbefinden beeinflussen und gezielt gestärkt werden können:
P: Positive Emotionen – Freude und Zufriedenheit erleben.
E: Engagement – Aufgaben mit den eigenen Stärken angehen.
R: Beziehungen – Gute soziale Verbindungen aufbauen.
M: Sinn – Bedeutung im eigenen Tun finden.
A: Erfolge – Ziele setzen und Erfolge feiern.

Dieses Modell bietet eine strukturierte Grundlage, um das Wohlbefinden von Lernenden zu fördern und eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen. Ein konkretes Beispiel ist der – Ambassador Day: Berufsfachschule trifft Volksschule – ein handlungsorientierter Auftrag nach PERMA
Link zum Blog

Positive Psychologie – wissenschaftlich fundiert und praxisnah
Positive Psychologie untersucht die Stärken, die es Menschen ermöglichen, ein erfolgreiches und erfülltes Leben zu führen. Sie basiert auf der Idee, dass Menschen nicht nur negative Aspekte bewältigen, sondern auch das Gute in sich und ihrer Umgebung kultivieren sollten.

Ein einprägsames Bild aus der Positiven Psychologie ist der Vergleich mit zwei Superhelden nach James Pawelski:

„Red Cape“ : stoppt das Schlechte
„Blue Cape“ : baut das Gute auf

Reflektiere folgende Fragen:
–Wann trage ich ein „rotes Cape“ und wann ein „blaues Cape“?
-Zu welchem Cape tendiere ich eher?
-Was könnte ich durch das häufigere Tragen eines „blauen Capes“ erreichen?
-Könnte ich in Situationen wo ich bisher ein rotes Cape trug zu einem blauen Cape wechseln?

Ein Garten als Metapher für persönliches Wachstum

Durch diese Übung wird deutlich, wie wichtig es ist, beide Ansätze situativ einzusetzen – und dabei häufiger die „blaue Seite“ zu wählen. Das Wohlbefinden zu fördern gleicht der Arbeit im Garten: Es geht darum, sowohl das Unkraut zu entfernen als auch die Rosen zu pflegen. Eine gesunde Balance zwischen „Schlechtes vermindern“ und „Gutes mehren“ ist entscheidend.

Fazit: PERMA als Schlüssel zu einer positiven Lernkultur

Das PERMA-Modell ist ein praxistauglicher und bewährter Ansatz für Schulen. Durch bewusstes Fördern positiver Aspekte – sei es durch den Aufbau von Beziehungen, die Wertschätzung von Erfolgen oder die Betonung des Sinns – entsteht ein Umfeld, in dem Jugendliche nicht nur lernen, sondern auch aufblühen.

Autorin: Liv Wolfermann, Lehrerin für ABU und bili, Absolventin CAS Positive Psychologie 2024/25 UZH
Quellen:
www.positivepsychology.org
Pawelski, J. O. (2016b). Defining the positive in positive psychology: Part II A
mormative analysis. The Journal of Positive Psychology, 11(4), 357-365. https://doi.org/10.1080/17439760.2015.1137628
Link zu Keystone = Bildquelle




Ambassador Day: Berufsfachschule trifft Volksschule

25. November 2024

Die Schreiner:innen EFZ übernehmen eine inspirierende Rolle: Im 2. Lehrjahr treten sie als Botschafter:innen ihres Berufs auf und stellen diesen in ihrer ehemaligen Volksschule vor – und das kurz vor der Berufsmesse Mitte November. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler, die kurz vor der Berufswahl stehen, für die Schreinerlehre zu begeistern. Besonders hervorgehoben wird dabei die Möglichkeit einer bilingualen Ausbildung. Diese verbindet Deutsch und Englisch, stärkt internationale Kompetenzen und erhöht die Attraktivität der Lehre.


Ein handlungsorientierter Auftrag nach PERMA
Das Projekt orientiert sich am PERMA-Modell der Positiven Psychologie, das darauf abzielt, persönliches Wachstum und Wohlbefinden zu fördern. Der Ambassador Day integriert die fünf Dimensionen des Modells auf folgende Weise:

Positive Emotionen (P): Die Lernenden erfahren Freude und Stolz, indem sie ihre Erfahrungen mit dem Schreinerhandwerk weitergeben. Der Austausch mit Schüler:innen und Lehrpersonen schafft zusätzlich Wertschätzung und Anerkennung.
Engagement (E): Die Vorbereitung und Durchführung der Präsentation fordert die Lernenden heraus, ihre Kompetenzen in Organisation, Präsentation und Reflexion weiterzuentwickeln.
Beziehungen (R): Die Hauptprobe der Präsentation vor der Schreinerklasse fördert Peerfeedback, stärkt den sozialen Zusammenhalt und unterstützt den Klassengeist.
Sinn (M): Als Botschafter:innen erleben die Jugendlichen die Bedeutung ihrer Rolle und ihres Berufs. Sie vermitteln die Chancen der bilingualen Schreinerlehre und geben Einblicke in deren Mehrwert.
Erfolge (A): Positive Rückmeldungen von Schüler:innen und Lehrpersonen stärken das Selbstbewusstsein der Lernenden und zeigen die Wirksamkeit ihres Engagements.

Dieses Konzept verbindet Lernen und Persönlichkeitsentwicklung auf ideale Weise und unterstützt die Jugendlichen in ihrer beruflichen und persönlichen Entfaltung.


Ein Projekt mit Mehrwert
Der Ambassador Day ist ein fächerübergreifendes Projekt, das vielfältige Vorteile bietet, siehe Feedbacks der Klasse Sr23a bili weiter unten:

Für die Lernenden: Es stärkt ihre Selbstwirksamkeit, Handlungskompetenz und Eigenverantwortung.
Für die Volksschüler:innen und -lehrer:innen: Sie erhalten einen authentischen Einblick in die Schreinerlehre und ihre vielseitigen Möglichkeiten.
Für die Berufsfachschule: Das Projekt erhöht die Sichtbarkeit des Schreinerberufs und des bilingualen Ausbildungsangebots. Gleichzeitig fördert es die fächerübergreifende Zusammenarbeit im Lehrpersonen-Team.

Der Ambassador Day zeigt, wie handlungsorientiertes Lernen nicht nur Kompetenzen stärkt, sondern auch Begeisterung für einen Beruf weckt – ein Gewinn für alle Beteiligten!


Und wie bewerten die Lernenden das Projekt: Einige Feedbacks der Sr23a bili…

Wie hast du den Ambassador Day an deiner alten Schule erlebt?
Es war ein sehr angenehmes Klima, deshalb konnte ich mich auch gut auf meinen Vortrag konzentrieren. Viele gute Fragen von der Lehrperson.
Für mich war es ein spannender und lehrreicher Morgen. Ich konnte den Schülern was für die Zukunft mitgeben und ihnen meinen Werdegang aufzeigen (Gymi, Sek, 10te, Lehre etc.).
Es hat sehr Spass gemacht, anfangs war ich sehr nervös, aber als ich gemerkt habe dass die Kinder mich ernst nehmen und ich anfing frei zu sprechen und Fragen zu beantworten und tiefer ins Thema zu gehen, war es viel lockerer. Schweizerdeutsch zu sprechen half sicher auch.

Wie hat es sich angefühlt wieder in deinem alten Schulhaus zu sein?
Es kamen viele alte Erinnerungen auf. Es war eine schöne Zeit dort und es war irgendwie ein schönes Gefühl.
Es war ein lustiges Gefühl, die Kinder auf dem Pausenplatzt fast das gleiche machen wie wir dazumal.
Habe daran gedacht wie schön das war keine Verpflichtungen zu haben..

Was hat dir an deiner Präsentation besonders gefallen?
Gute Powerpoint und dass ich Gegenstände aus dem ÜK mitgebracht habe.
Ich habe (soweit ich das beurteilen kann) ziemlich wenig äähm gesagt und frei gesprochen, habe somit meine persönlichen Ziele erreicht.
Dass ich frei sprach.

Haben die Schüler viele Fragen gestellt?
Nein, nur die Lehrerin.
Die Kinder haben interessiert zu gehört und gut mitgemacht.
Ja, obwohl ich nicht gesagt habe sie können einfach reinfragen, haben sie es dann gemacht. Das nächste Mal werde ich das sagen vor dem Vortrag, dass man einfach fragen darf, so wird es lebendiger.

Wie war die Rückmeldung deiner Lehrperson?
Sie sagte, dass ich es toll gemacht habe und es sie gefreut hat, als ich ihr die Anfrage geschickt habe.
Es sei eine gute Präsentation gewesen mit einem guten Einblick in den Beruf.
Sie fand es cool zu sehen wie es mir geht und dass ich Freude daran habe was ich den ganzen Tag mache.

Würdest du in der Vorbereitungsphase deiner Präsentation etwas anders machen?
Früher anfangen mit der Präsentation, sonst alles gut.
Die Präsentation ein wenig früher anfangen.
Nein, ich finde, man soll keinen Text auswendig üben, nur eventuell Stichworte in die Präsentation oder auf ein Zetteli schreiben, die man noch ansprechen möchte.

Was hältst du von der Idee, den Ambassador Day bei allen Klassen der Fachgruppe Schreiner und Schreinerinnen im 3. Semester durchzuführen?
Eine super Idee. Ich wäre damals froh gewesen, wäre jemand wie ich in meine Klasse gekommen.
Finde ich eine gute Idee, da es für die Schüler die sich langsam Gedanken über ihren Beruf machen müssen einen kleinen Einblick in unseren bekommen.
Eine gute Idee, es gefällt sicher nicht jedem, aber ich würde es sehr gerne sogar nochmals machen.

Fotos / Feedbacks: A big thank you to the Ambassadors Sr23a bili!

Autoren: Oliver Merz, Fachlehrer Schreiner und bili & Liv Wolfermann, Lehrerin für ABU und bili

Exkursion zum Entlastungsstollen von Langnau a. A. nach Thalwil

25. November 2024

In der ersten Schulwoche nach den Herbstferien war die Zeichner-Klasse ZIB23 auf einer halbtägigen Exkursion zum Entlastungsstollen von Langnau a. A. nach Thalwil.

Ziele & Zweck des Projekts

Im Kanton Zürich ist ein umfassendes Hochwasserschutzprojekt im Bau, um die Stadt Zürich und umliegende Gebiete vor Hochwasserschäden durch die Sihl zu bewahren. Die Stadt wäre bei extremen Hochwasserereignissen einem erheblichen Risiko ausgesetzt, mit potenziellen Schäden in Milliardenhöhe. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, wird ein Entlastungsstollen zwischen Langnau am Albis und Thalwil gebaut, der ab 2026 kritische Hochwasserspitzen in den Zürichsee leitet. 

Wie funktioniert der Entlastungsstollen

Der Entlastungsstollen ist für extreme Hochwässer bzw. aussergewöhnliche Wetterereignisse konzipiert, die grosse Wassermengen mit sich bringen. Ein automatisches Wehrsystem am Einlaufbauwerk reguliert den Wasserfluss: Bei unkritischen Hochwässern sind die beiden Schlauchwehre vollständig gefüllt und es wird kein Sihlwasser in den Stollen geleitet. Erst bei grösseren und kritischen Hochwasserabflüssen werden die Schlauchwehre abgesenkt, wodurch ein Teil des Abflusses in den Stollen eingeleitet und die Abflussspitze in der Sihl gebrochen wird. Hierdurch wird verhindert, dass bei zu einem 500-jährlichen Hochwasser die Abflussmarke unterhalb des Einlaufbauwerks resp. im unteren Sihltal nicht über 300 Kubikmetern pro Sekunde ansteigt, womit insbesondere die Überflutung der Zürcher Innenstadt verhindert werden kann. Damit der Stollen nicht verstopft, ist die Einlauföffnung mit einem Grobrechen ausgerüstet. Zudem schützt der seit 2017 bestehende Schwemmholzrechen in der Sihl das Einlaufbauwerk vor Verstopfungen durch Schwemmgut. Das Auslaufbauwerk im Zürichsee sorgt mit einer speziellen Kammer (Toskammer) dafür, dass das Wasser beruhigt in den Zürichsee eingeleitet wird.

Schwemmholzrechen

Der Stollen wird seit Mai 2024 mithilfe einer 160 Meter langen Tunnelbohrmaschine durch den Felsen des Zimmerbergs vorgetrieben. Der Ausgebrochene Stollenquerschnitt wird ebenfalls mit der Tunnelbormaschine mit Betonelementen ausgekleidet, um eine stabile Stollenröhre zu schaffen. Das abgetragene Gestein wird mit einem Förderband (blau) aus dem Stollen gefördert und aus Gründen des Umweltschutzes per Bahn abtransportiert. Ein wichtiger Meilenstein, der Durchbruch zum Zürichsee in Thalwil findet am 26. November 2024 statt. Die gesamten Bauarbeiten, inklusive der Ein- und Auslaufbauwerke, sollen bis 2026 abgeschlossen sein. Stand 25. Oktober 2024 ist die Tunnelbohrmaschine auf 1.4-1.45 Kilometern von 2 Kilometern angelangt.

Spezialitäten der Baustelle

Der Stollen hat eine Länge von etwa zwei Kilometern und wird so erschütterungsarm wie möglich gebaut. Eine Besucherplattform am Sihlufer bei Langnau ermöglicht es Interessierten, die Bauarbeiten am Einlaufbauwerk zu beobachten. Ausserdem bietet das Informationszentrum in Langnau am Albis eine Ausstellung zum Hochwasserschutzprojekt und dessen technische Hintergründe.
von Edi Basha, Leandro Alig, Nils Egli  –  ZIB 23

Michael Herzig zu Gast an der BBZ mit seinem Buch Landstrassenkind.

20. November 2024

Am 14.11.2024 besuchte uns Michael Herzig. Die zwei Veranstaltungen um 10:05 Uhr und 13:35 Uhr waren mit 120 Zuhörenden schnell ausgebucht. Das entsprach genau der Vorgabe der Veranstalterin von „Literatur Schule und Kultur“.
Zweidrittel der Klassen hatten das Buch via Klassensatz im Vorfeld gelesen.  
Die Mediothek beherbergt schon länger die vier Krimis des Autors. Sie bieten Spannung und viel nachbarschaftliches Lokalkolorit, da die Handlungen im Langstrassenquartier spielen.
Michael Herzig kann dazu aus einem reichen Fundus schöpfen. Er, der in Bern geboren wurde, lebt heute in Zürich und im Jura. Als Drogenbeauftragter der Stadt Zürich leitete er zehn Jahre lang sozialmedizinische Einrichtungen für randständige Menschen und arbeitet heute als Autor, Organisationsberater und Dozent für Soziale Arbeit im Toni Areal. Michael Herzig schreibt Kurzgeschichten, Hörspiele, Drehbücher und spielt nicht nur als Sänger, sondern auch als Bassist in der Band „Los Armadillos“.
Sein Buch Landstrassenkind – die Geschichte von Christian und Mariella Mehr erzählt aus drei Perspektiven, wie die Schweiz bis weit ins zwanzigste Jahrhundert versucht hatte, Fahrende mit Gewalt anzupassen. Unter dem sogenannten Hilfswerk „Kinder der Landstrasse“ von Pro Juventute wurde ihnen die Kinder weggenommen und in Pflegefamilien versorgt. Andere steckte man in die Psychiatrie oder ins Gefängnis, nur weil sie schwanger waren. An der Familie Mehr wurde das durchexerziert.
Mit Marie Emma, Mariella und Christian Mehr werden drei Generationen sich selbst entfremdet, beiden Frauen wird das Kind weggenommen. Ihre Wut darüber verarbeitet Mariella als sprachmächtige Schriftstellerin, Christian schreit sie der Gesellschaft als Punk ins Gesicht. Mariella betäubt sie mit Alkohol, Christian mit Heroin. Das Erlebte dominiert das Leben, verbindet die beiden und spaltet sie zugleich.
Geschickt bettet der Autor dieses dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte in das aktuelle Zeitgeschehen ein: 1966 wird Christian Mehr geboren. An der Fussball-Weltmeisterschaft in England verliert die Schweiz gegen Deutschland 5:0 und in London behauptet John Lennon die Beatles sind populärer als Jesus.
Dass Michael Herzig ein begnadeter Dozent ist, zeigte sich sofort. „Ich habe euch keine leichte Kost mitgebracht, das weiss ich. Mir ist es wichtig, dass dieses dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte nicht vergessen geht und dass die Jenischen sowie ihre Schicksale eine Stimme erhalten. Die Pro Juventute macht Jugendberatung, die sind heute OK, da könnt ihr hingehen.
Es gibt Jenische, Fahrende und Roma. Die jenische Volksgruppe lebt in West Europa seit 800000 Jahren. Zigeuner bedeutet zieh Gauner. Es ist ein Schimpfwort und sollte nicht verwendet werden.“


Unsere Jugendlichen beschäftigte vor allem die Geschichte des Hauptprotagonisten Christian.
„Hat Christian irgendwann seine Mutter wieder getroffen und wie war ihre Beziehung?“
Schwierig, sie hatte mit ihrer eigenen Geschichte zu kämpfen und er konnte ihr lange nicht verzeihen, dass sie ihn wieder in ein Heim gegeben hatte. Kurz vor ihrem Tod konnten sie sich versöhnen.
„Hat er seinen Vater mal gesucht?“
Das ist eine tragische Geschichte, als er ihn endlich sehen hätte können, starb er kurz vorher an Krebs.
„Hatte er eine Beziehung?“
Er hatte mal eine Freundin, aber Sucht und Beziehung geht nicht lange gut, man hat viel weniger Gefühl, die Sucht macht die Menschen zu Egoisten.
„Was bedeutet eigentlich Fixen?“
Fixen bedeutet herrichten, zurecht machen und dann Injektion einer Substanz.
„Wie funktioniert Sucht?“
Süchtig werden kann man von allen Drogen. Alle Drogen wurden zuerst als Medikamente erfunden. Es gibt keine Substanz, die einmal genommen süchtig macht. Heroin zum Beispiel ist ein Schmerzmittel. Menschen die Schlimmes erlebt haben, wollen verdrängen. Die Inhaltsstoffe wirken auf das Hirn, fahren es herunter. Immer wenn es ein Muster gibt, spricht man von Sucht. Oft merkt man nicht wie man hineinrutscht. Zuerst nimmt man ein Feierabendbier, mit der Zeit werden es zwei oder drei. Gut ist, wenn man seine Muster immer wieder hinterfragt und sich bewusst wird was abgeht.
„Wann spricht man von Überdosis?“
Das ist immer eine Frage der Menge. Zuviel Heroin verlangsamt so stark, dass man nicht mehr atmet, keinen Sauerstoff mehr hat, blau wird und das Herz dann aufhört zu schlagen. Bei Kokain, Extasy und Amphetamin wird der Kreislauf zu stark beansprucht, das Herz rast, überhitzt, dies führt zum Kreislaufkollaps.
„Wie hat Christian aufgehört?“
Das ging 7 bis 8 Jahre. Er ging in Entzugskliniken und hatte diverse Rückfälle. Alles, was man verdrängen will, ist wieder da, man muss lernen damit umzugehen. Er musste seine Geschichte in einer Therapie aufarbeiten. Nach dem Heroin war er noch zehn Jahre alkoholabhängig. Seit 2018 trinkt er nicht mehr. Er hat meinen Respekt.
„Was macht er denn heute?“
Er hat seine Geschichte verstanden, hat eine IT-Ausbildung abolviert und macht heute IT-Support im Kafi klick, ein Internetcafé für Armutsbetroffene.
„Wie ist er denn so?“
Er hat eine recht kurze Zündschnur. Wenn Leute ein Vorurteil gegen Jenische, oder Junkies haben, dann wird er schnell wütend. Jetzt ist er ruhiger geworden.
„Spricht er immer noch so viel?“
Menschen die Ungerechtigkeit erfahren haben, reden viel, weil sie gehört werden wollen. Ja, Reden ist seine Waffe.

Herzlichen Dank Michael Herzig, dass Sie den Jenischen durch dieses Buch eine Stimme gegeben haben. Auch wenn es nicht ganz einfach zu lesen war. Danke dass wir ganz viel über Sucht fragen durften.
Text: Pia Stark / Mediothek


Sektionsmeisterschaften 2024 

11. November 2024

Am 29. und 30. Oktober 2024 fanden die Sektionsmeisterschaften der SchreinerInnen in Opfikon-Glattbrugg statt.
Herzliche Gratulation an Mika Badertscher Sr22b, Benjamin Weber Sr23 bili und Mahias Hercigonja Sr 23 bili.
Die Sektionsmeisterschaften sind ein Puzzleteil in folgendem Ablauf.
Bis zu den nächsten World Skills 2026 in Shanghai ist es noch ein langer weg.  Im kommenden Jahr werden als nächster Selektionsschritt die besten aus allen Sektionen gegeneinander in den Regionalmeisterschaften antreten, um die Schreiner Nationalmannschaft zu bilden. Diese treten dann in einem ersten Schritt in den Swiss Skills gegeneinander an um den Schweizermeister oder Schweizermeisterin zu erküren. Als Höhepunkt reisen dann die zwei Besten der Schweizermeisterschaften an die World Skills 2026 in Shanghai um sich mit Konkurrenten und Konkurrentinnen aus aller Welt zu messen. Wir wünschen euch schon jetzt viel Erfolg an den Regionalmeisterschaften – und drücken die Daumen!
Text: Oliver Merz
Link VSSM

Rede mit!

11. November 2024

Am 24. November 2024 stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung mitunter über zwei Vorlagen zum Mietrecht ab, erstens geht es um Änderungen der Regeln bei der Untermiete, zweitens um die erleichterte Kündigung wegen Eigenbedarfs.

Mit beiden Anliegen haben sich an der Abteilung P+R Ende Oktober insgesamt 14 Schulklassen aus unterschiedlichen Berufsrichtungen im Rahmen von Streitgesprächen beschäftigt, die das ABU-Team in Zusammenarbeit mit dem Verein «Discuss it!» organisiert hat. In einem weiteren Streitgespräch schliesslich war der Ausbau der Nationalstrassen ein Thema.

Die Rückmeldungen der Lernenden wie der Lehrerschaft fielen mit erfreulicher Mehrheit positiv aus. Hier eine Auswahl von Stimmen aus der Klasse ZA23d:

„Es war spannend mal eine politische Diskussion live zu erleben. Gut fand ich auch, dass wir Fragen stellen konnten.“

„Ich würde mich enthalten, denn ich fand die Argumente von beiden Seiten überzeugend.“

„Mich hat überrascht, dass die eingeladenen Politiker sich oft gegenseitig Recht gegeben haben.“

„Ich weiss jetzt definitiv mehr über die beiden Abstimmungen, aber ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht.“

Bilder von Annina Baumann, Reto Baumann, Sandro Murchini, Fabian Störi

Walter Angst (Mieterinnenverband), Mitte Moderator Daniel Esfeld, rechts Benedikt Gerth ( Die Mitte)
links Moderator Vincent Pickert, rechts Pêrparim Avdili (FDP)
Sven Sobernheim (GLP), Mitte Moderator Vincent Pickert, rechts Pêrparim Avdili (FDP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)
links Walter Angst (MV), Mitte Moderator Kai Wen Shao, rechts Urs Waser (SVP)

Discuss it

5. November 2024

In der Woche vom 28.10. bis 31.10. Oktober fanden an der BBZ einmal mehr die wertvollen Discuss-it Veranstaltungen zu insgesamt drei Vorlagen der Volksabstimmung vom 24.11.24 statt.

Sonja Rueff-Frenkel, Kantonsrätin der FDP des Kantons Zürich und Walter Angst, der Co-Geschäftsführer des Miterinnenverbands in Zürich, waren an vier Tagen an der BBZ zu Besuch und gaben den angehenden Schreiner:innen und Zeichner:innen Ingenieurbau in jeweils rund 90-minütigen Streitgesprächen ihre Argumente zur Mietrechtsrevision zum Besten. Inbrünstig, leidenschaftlich, kontrovers und respektvoll wurde zu den Themen «Mietrecht: Kündigung wegen Eigenbedarfs» und «Mietrecht: Untermiete» debattiert und diskutiert. Der Moderator leitete geschickt durch die Diskussion und forderte die Lernenden immer wieder zum Mitmachen, Nachfragen und Mitreden auf.
Die Discuss-it Veranstaltungen waren unterhaltsam und lehrreich gleichermassen und werden von der Schülerschaft sehr geschätzt, wie die
nachfolgende Auswahl von anonymen Zitaten der ZI22a im Nachgang zur
Veranstaltung deutlich machen:

Jeweils beide Personen haben mir geholfen, mir eine Meinung zu bilden. Es sollte dies wieder stattfinden.
Es gab eine wohl ausgewogene Balance zwischen der Möglichkeit, als Publikum selbst zu interagieren, aber auch um differenzierte Ansichten beider Parteien einzuholen. Insgesamt gefiel es mir.
Die Diskussion war recht spannend. Ich fand es gut, dass wir bei solchen Diskussionen teilnehmen können. Als Negativpunkt würde ich sagen, dass die Argumente nicht durchgehend sachlich gewesen sind.
Ich fand die Diskussion amüsant und sehr hilfrech. Durch dieses Podium konnte ich mir eine Meinung bilden. Ich bin überzeugt, dass mir diese Diskussion im Privatleben weiterhilft.
Es war sehr gut im Grossen und Ganzen. Jeder konnte seine Meinung äsusern. Man sollte so weitermachen.
Ich konnte vieles nachvollziehen, was die Personen auf dem Podium reden. Ich finde, es war eine unterhaltsame Diskussion. Ich unterstütze die Meinung von Walter Angst. Manchmal wurde zu lange gesprochen, was nicht nötig war.
Ich fand die Diskussion ein bisschen kurz, mit anderen Fragen könnte man evtl. noch mehr Schüler ansprechen. Ein anderes Thema fände ich besser, da viele von uns noch zu Hause leben. Das Thema ist spannend für die Zukunft, aber bislang hatte ich noch keine Konflikte mit Mietrecht.
Die Diskussion war sehr hilfreich, weil sie sehr einfach gestaltet war und so alle verstehen und mitreden konnten.
Text: Mirjam Rudolf

Link zu Discussit
Walter Angst, Co-Geschäftsführer des Miterinnenverbands Zürich (l.imBild)
Sonja Rueff-Frenkel , Kantonsrätin FDP ZH

Neue Ukrainische Schule – 22 Gemeindepräsident/innen zu Besuch an der BBZ

4. November 2024

Am 30. Oktober 2024 wurde die BBZ von einer Delegation aus der Ukraine besucht. Der Besuch der Delegation wurde im Rahmen des Projekts „Decentralization for Improved Democratic Education“ (DECIDE) organisiert, das von der Abteilung für Internationale Bildungsentwicklung der PH Zürich unter der Leitung von Rolf Gollob und Corinna Borer durchgeführt wird.   

Das Projekt DECIDE unterstützt Schulen und Behörden in der Ukraine bei der Umsetzung der Schulreform „Neue Ukrainische Schule“. Ein zentrales Ziel ist es, die Organisation des Bildungswesens so zu dezentralisieren, dass Schulen und Behörden eigenständiger agieren können. Die Delegation, bestand aus 22 Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie Vertretern der NGO DOCCU, um Einblicke in die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Schweizer Gemeinden zu gewinnen. Ziel ist es, Ideen und Konzepte für die praktische und strategische Umsetzung in der Ukraine zu entwickeln. 

Die Delegation war die erste externe Gruppe, die den Neubau an der Limmatstrasse besuchen durfte. Die Abteilungsleitung bedankt sich herzlich bei der Schreinerlernenden Yeva Ustymenko, selbst aus der Ukraine stammend, für die wertvollen Beiträge aus Sicht einer Lernenden. Im Weiteren möchten wir dem Technischen Dienst und dem Hausdienst für das Einrichten eines provisorischen Schulzimmers danken.  
Text: Corinna Bohrer / Pascal Kunz

Geomatik im Stadion – Mitten im Wettkampffieber

21. Oktober 2024

An einem strahlenden Samstag im September, als das Stadion Letzigrund in Zürich von Jubel und Anfeuerungsrufen erfüllt war, hatten wir die aussergewöhnliche Chance, das Finale des UBS Kids Cup aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Denn hier fand für die besten 550 Leichtathletik-Talente des Landes das Saison-Highlight statt und wir waren direkt mit dabei: Als Geomatiker durften wir die Ballwürfe vermessen.
Ausgestattet mit hochmodernen Totalstationen, haben wir die Weiten der kleinen Leichtathletik-Stars (im Alter von 7 bis 15 Jahren) millimetergenau erfasst. Jeder Wurf musste präzise gemessen werden, damit die Kids faire und korrekte Ergebnisse erhielten. Der Druck war spürbar, denn im Hintergrund wartete bereits die nächste Gruppe auf ihren Einsatz. Es war eine ganz neue Erfahrung, unter Zeitdruck und inmitten eines solchen Wettbewerbs zu arbeiten – spannend und herausfordernd zugleich.
Besonders dankbar sind wir unserer Lehrerin, Frau Ritze, die uns diese Möglichkeit gegeben hat und uns damit einen spannenden Blick hinter die Kulissen ermöglichte. Ohne sie hätten wir nie gewusst, dass unsere Fähigkeiten im Vermessen auch in der Leichtathletik so wertvoll sein können! Wer hätte gedacht, dass wir einmal in einem Stadion stehen und Zentimeter über Sieg oder Niederlage entscheiden?
Wenn du, wie wir, Interesse an Technik und Leichtathletik hast und einmal selbst bei einem Event wie dem UBS Kids Cup dabei sein möchtest, sprich Frau Ritze an! Sie freut sich immer über Schüler, die sich für den Einsatz bei Sportveranstaltungen interessieren und gerne praktisch mitarbeiten wollen.
Für uns war es jedenfalls ein unvergesslicher Tag – und vielleicht bist du ja beim nächsten Mal mit dabei!
Eva, Jonas, Lea, Nico, Oryana und Tim

Mobilitätsprojekt –  BBZH PR goes to Shrewsbury

2. Oktober 2024

Zum ersten Mal konnten 5 Schreiner:innen aus dem 3. Lehrjahr an einem Austauschprojekt in Shrewsbury (England) teilnehmen.

Ein voller Erfolg, welcher im nächsten Jahr mit Schreiner:innen und Maurer:innen aus dem 3. Lehrjahr wiederholt werden soll. Die Ausschreibung dazu folgt bald.

Der Artikel dazu findet sich hier:

Link

Text: Lukas Tobler / Fabian Störi

Arbeit am berufspraktischen Auftrag: Lernende Schreiner/innen der BBZ in den Werkstätten des Shrewsbury College

Unsere Mensa 2

1. Oktober 2024

Zekjko
Wie lange arbeitest du schon hier?
Seit März 2023
Was hast du vorher gemacht?
Vorher habe ich sieben Jahre ein Coop Restaurant in Basel geführt.
Wohnst du auch in Basel?
Nein zurzeit wohne ich noch in Olten. Wir sind etwas hier in der Gegend am Rumschauen, aber es ist nicht so einfach.
Wir haben einen Sohn, der ist dreizehn Jahre alt. Bald kommt er in die Berufswahl, er interessiert sich für Planung und Architektur.
Du führst das Mensa Team, wie viele seid ihr und welche Werte sind dir wichtig?
Wir sind fünf. Das Wichtigste ist das Team. Dann die Ehrlichkeit, das ist das A & O. Wenn etwas nicht passt, soll man das ansprechen,
ich fasse das als positive Kritik auf und auch nach dreissig Jahren in der Gastro kann man dazulernen und sich verbessern, auch ich
habe nicht ausgelernt.
Du hast ein ganz kleines Büro, mit offenen Türen, was machst du da?
Die Planungen und Bestellungen und die Organisation der Veranstaltungen und Apéros, das sind etwa zwanzig pro Jahr.
(Wie zum Beispiel die selbstgemachten feinen Salate, die Beeren-Bowle mit und ohne Prosecco, oder den Apéro den die BBZ am Sommerfest auf der Terrasse geniessen durfte! Anmerkung P.S.)
Welches Produkt aus eurem Sortiment läuft am besten?
Kaffee (kommt wie aus der Pistole geschossen) und alle Kaffeegetränke. Bei den Jugendlichen sind eher Cappuccinos und Milchkaffee die Top Seller.
Welches ist dein Lieblingsprodukt.
Über Mittag das Limited Special.
Was ist das?
Also die normalen Mittagsmenu bestellen wir, die kochen wir nicht selber, die werden schon fix fertig vom zfv (zürcher frauen verein) angeliefert.
Das Limited Special, sind Hamburger, Kebab, Schnitzel, die bereiten wir frisch am Grill zu, die sind sehr beliebt und treffen den Geschmack der jungen Kundschaft.
Wie ist es dann mit veganen und vegetarischen Gerichten wie gut laufen die bei Jugendlichen?
Bei uns fast gar nicht! Gut es gibt Schulen, da weiss ich, dass das läuft, z.B. an der Schule für Mode und Gestaltung. Trotz all der Bewegungen in Richtung veganer und vegetarischer Ernährung, die übrigens auch der zfv übernommen hat, sehe ich, dass vor allem die jungen Männer hier Fleisch wollen.
Hast du dreizehn Wochen Ferien?
Yes, ich habe eine achtzig Prozent Anstellung arbeite aber währen der Schulzeit hundert, das gibt dann mehr Ferien.
Durch gewisse Umstände habe ich einige Zeit mit meinem Sohn verpasst, die habe ich jetzt dadurch.
Hast du noch einen Wunsch für das Leben, welchen du dir erfüllen möchtest, oder ein Ziel, das du erreichen möchtest?
Ehrlichgesagt habe ich alles erreicht, was ich mir gewünscht habe. ich bin gerade sehr zufrieden und glücklich jetzt auch mehr Zeit für Beziehungen zu haben, das ist eh das Wichtigste.

Nickeshia
Wie lange arbeitest du schon hier?
Ich bin seit vier Jahren und ein paar Monaten hier, also seit 2020.
Führst du alle Arbeiten aus, oder hast du ein Spezialgebiet?
Ja ich mache alles! Schöpfen, Frittieren, Abwaschen und Kasse machen.
Wie bist du mit deinen Gästen zufrieden? Gibt es etwas, was dich nervt, oder dich glücklich macht?
Mit den Lehrpersonen und den Lernenden ist es gut. Sie sind freundlich und zufrieden und ich bin auch zufrieden.
Es gibt nur eine Person die ist etwas kompliziert, sie will das oder das und das dann doch nicht,
das ist etwas streng, vor allem wenn es viele Gäste hat, die warten.
Welches ist dein Lieblingsprodukt eures Angebots?
Die Pommes sind geil.
Willst du etwas über dich selbst erzählen, oder was du gerne in deiner Freizeit machst?
Ich wandere und spaziere sehr gerne. Ich komme zu Fuss zur Arbeit, fünfzehn Minuten hin und auch zurück.
Wenn ich frei habe, laufe ich gerne länger z.B. am See.
Am Sonntag habe ich gerne die Familie um mich. Ich habe vier Kids, 26,24,19 und 10. Drei Jungs, ein Mädchen. Zwei sind noch zu Hause. Am Sonntag schreibe ich im Familienchat: Liebe meine Kinder heute macht Mami das und das und sie antworten mit „yeah“ und kommen alle nach Hause zum Essen.
Und ich reise sehr gerne. Letztes Mal war ich in Bermuda und New York.
Ich weiss von dir, dass du sehr gut Tanzen kannst.
Ja ich liebe singen, tanzen und Musik, das habe ich mega gern.
Hast du noch einen grossen Wunsch oder einen Traum in deinem Leben?
Ich möchte die ganze Welt sehen, mich mit 55 Jahren pensionieren lassen und dann mit dem Schiff um die ganze Welt!
Ja super dann machst du eine grosse Schiffsreise
Ja fünf Jahre lang, bis sechzig und lacht schallend.
Magribe
Wie lange arbeitest du schon hier?
Seit 2 Jahren und 3 Monaten. Vorher war ich mit meinem Mann selbständig, wir haben 12 Jahre lang eine Dieci Pizza Filiale geführt in Baden.
Ich habe alle Pizzateige selbst gemacht, Saucen und Zutaten vorbereitet und Bestellungen aufgegeben.
Wow! Führst du bei uns alle Arbeiten aus, oder hast du auch ein Spezialgebiet?
Ja ich mache alles, ausser Kochen. Am liebsten bereite ich Salate und alles vor, für das Mittagessen.
Wie bist du mit deinen Gästen zufrieden? Gibt es etwas, was dich nervt, oder dich glücklich macht?
Ich bin sehr zufrieden. Die Bezahlart hat sich sehr geändert es wird alles mit Karte oder Twint bezahlt, Bargeld hat kaum jemand mehr.
Welches ist dein Lieblingsprodukt eures Angebots?
Cookie und Ice Tea hausgemacht, den mache ich selbst, er ist auch nicht so teuer mit 2.40 CHF.- Die Cokkie’s backe ist selber auf wie die Gipfeli auch.
Welches Produkt mögen eigentlich die Lernenden am liebsten?
Pommes, Chicken Nuggets, Burger und Schnitzel.
Ist bei ihnen Veggie gefragt?
Nein dieses Jahr nicht.
Willst du etwas über dich selbst erzählen, oder was du gerne in deiner Freizeit machst?
Ich habe drei Kinder, 16, 15 und 11 Jahre alt. Wir gehen gerne Spazieren, oder Einkaufen, oder etwas Essen z.B. im Burger King oder Mac Donalds. Der kleinen helfe ich oft bei den Hausaufgaben. Dem grossen habe ich auch geholfen früher. Im Sommer beginnt er hier eine Lehre als Zeichner Ingenieurbau mit BMS 1.
Meine grosse Tochter kommt in die 9 e Klasse und sucht eine Lehre als Fachangestellte Gesundheit. (FaGe)
Was machst du gerne in deiner Freizeit, für dich selber?
Ich habe im Moment nicht so viel Zeit für mich, aber am Samstagmorgen gehen nur mein Mann und ich zusammen Kaffee trinken in der Bäckerei.
Hast du noch einen grossen Wunsch oder einen Traum in deinem Leben?
Ich habe nur den Wunsch das meine Kinder glücklich und zufrieden sind, dann bin ich das auch.
Hast du in den Schulferien frei?
Ja dieses Jahr fahren wir fast drei Wochen in den Kosovo.
Eden
Hat dein Name eine Bedeutung?
Der Name Eden bedeutet Paradies
Wie lange arbeitest du schon hier?
Ich habe am selben Tag wie Magribe hier begonnen zu arbeiten. Ich arbeite 60-70 Prozent. Vorher war ich im Altersheim Service und nachher
habe ich zwei Jahre bei Burger King gearbeitet.
Führst du alle Arbeiten aus, oder hast du ein Spezialgebiet?
Meine Arbeit ist hinten in der Küche, wenn die Lieferungen eintreffen wärme ich alles auf, oder backe es im Ofen.
Selten koche ich etwas selbst wie zum Beispiel Spaghetti, Reis oder eine Sauce und ich bin auch an der Kasse.
Wie bist du mit deinen Gästen zufrieden? Gibt es etwas was dich nervt, oder dich glücklich macht?
Sie sind alle nett, ich bin sehr zufrieden.
Welches ist dein Lieblingsprodukt eures Angebots?
Auch Cookie wie Magribe.
Willst du etwas, über dich selbst erzählen, oder was du gerne in deiner Freizeit machst?
Ich wohne in Winterthur und habe zwei Kinder das erste ist 15 die Kleine ist 12. In der Freizeit bin ich mit meinen Kindern gehe nach draussen, oder ins Kino oder wir spielen.
Hast du noch einen grossen Wunsch oder einen Traum in deinem Leben?
Ich hoffe, dass mein Sohn eine Lehrstelle im KV findet, er hat noch nichts und besucht nach dem Sommer das 10e Schuljahr.
Hast du in den Schulferien frei?
Ja während den Ferien haben wir auch Ferien. Ich fahre zwei Wochen alleine nach Äthiopien. Die Kinder möchte ich nicht mitnehmen, weil wir den Krieg gehabt haben. Meine Mutter ist eben gestorben, darum muss ich nach Hause.
Oh, das tut mir wirklich sehr leid.

Herzlichen Dank für die Interviews!
Pia Stark / Mediothek. Liebligsprodukt = Salatbowl zum mitnehmen und Bounty.

Tipps für deine Lehre

3. September 2024

Die Lernenden der Schreiner-Klasse Sr23bili hatten am letzten Schultag vor den Sommerferien den Auftrag einen Kurzfilm zu produzieren. 

Im Rahmen des Informationsmorgens der Schreiner und Schreinerinnen wurde der produzierte Kurzfilm den neuen Lernenden präsentiert. 

Grosses Dankeschön an die Sr23bili für den grossartigen Einsatz für das Filmprojekt. Ich bin schon auf den nächsten Film im kommenden Jahr gespannt…. 

Herzliche Grüsse – Oliver Merz / BK-Lehrperson der Schreiner und Schreinerinnen 

Video – Play

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